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12.01.2023

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Offen und durchlässig

Kulturzentrum in Mexiko-Stadt von Rozana Montiel


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Das Architekturbüro von Rozana Montiel (Mexiko-Stadt) ist für sozial engagierte Projekte in dicht besiedelten Nachbarschaften insbesondere in Mexiko bekannt, die neben ihrer architektonischen Qualität zur spielerischen Aneignung einladen. Im Auftrag der Regierung von Mexiko-Stadt entstand mit dem PILARES Pedro Vélez in der hochverdichteten Colonia Presidentes de México in Iztapalapa, ein Kulturzentrum, das vielfältige Möglichkeiten zur Begegnung bietet. PILARES, ein Akronym für Punkte für Innovation, Freiheit, Kunst, Bildung und Wissen, nennt sich ein ganzes Netzwerk neu installierter Gemeinschaftszentren an Orten, denen es an kultureller Infrastruktur mangelt.

Freiraum ist knapp in der Nachbarschaft, so hat das Zentrum auf einem spitzen Eckgrundstück gleich mehrere Rollen: Es ist Sportplatz, Park, Hof und Gartens zugleich. Der Haupteingang erscheint als grüner Platz, der durch eine offene Säulenreihe markiert den Innenraum mit dem Straßengeschehen verbindet. Das Raumprogramm umfasst eine Cyberschule, Werkstätten für Kunsthandwerk, Sportanlagen, einen Tanz- und Yogaraum, einen Gemüsegarten, zudem Räume für Co-Working und Berufsausbildung. Es verteilt sich auf zwei Stockwerke, die eher einem System von Plattformen, begrünten Höfen, Brücken und Korridoren gleichen. Einige Räume lassen sich dank anpassungsfähiger Trennwände vollständig öffnen oder schließen.

Die Materialität beschränkt sich auf rötliche Mauerziegel mit geriffeltem Profil, Betonfliesen und Stahlprofile derselben Farbpalette – wartungsarme und erschwingliche Baustoffe, die die Architekt*innen zum kreativen Umgang zwangen. So enstanden räumliche Vielfalt durch unterschiedliche Grade an Offenheit, abwechslungsreiche Licht- und Schattentexturen und eine vielschichtige Lesart des Raums: Eine geflieste Vertiefung im Innenhof fungiert zunächst als Bühnenraum, dient aber auch als Sitzbank und Treffpunkt – der, wenn man den vom Architekturbüro zur Verfügung gestellten Bildern glauben darf, bereits gut angenommen wurde. (kms)

Fotos: Sandra Pereznieto


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