RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Kulturzentrum_im_argentinischen_Cordoba_4304975.html

10.04.2015

Zurück zur Meldung

Welle der Gegenwart

Kulturzentrum im argentinischen Cordoba


Meldung einblenden

Wie städtische Landschaft, öffentlicher Raum und Gebäude zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen können, zeigt eine Gruppe Architekten im argentinischen Córdoba. Das 6.170 Quadratmeter große Kulturzentrum Córdobas, das von Iván Castañeda, Alejandro Cohen, Cristián NanzerInés Saal, Juan Salassa und Santiago Tissot Ende letzten Jahres fertiggestellt wurde, bezeichnen die sechs Architekten selbst als zeitgenössische Sehenswürdigkeit.

Gesucht war eine beständige, moderne Gebäudeform als Zeichen der Gegenwart, die keiner bestimmten Zeit, Mode oder Stilrichtung angehört, sondern diese unabhängig überdauern soll. Klarheit, Offenheit und Innovation artikulieren sich im neuen Stadtraum über drei Grundelemente: die Treppenanlage mit öffentlichem Raum auf dem Dach, den Pharos-Turm als weithin sichtbare Landmarke und das die Anlage umgebende Wegenetz.

Eine Landschaft aus einem Gebäude zu formen, die als topografisches Zitat auf die raue Landschaft Córdobas verweist, war die Konzeptidee der Architekten. Diese veräußert sich in der 67 Meter langen, gewölbten Stahlbetonschicht – einer versteinert fließenden Bewegung, die an die Strömung des felsigen Meeres erinnern soll, dessen Wellenschlag in der Luft gefroren ist. Der öffentliche Platz auf dem Dach bietet Raum für Veranstaltungen und wird in seiner Gestaltung einer Vielzahl sozialer Bedürfnisse gerecht.

Eine Aussparung durchzieht das gesamte Gebäude und dient als visuelle Verbindung der verschiedenen Ebenen des Außenraums, des Innenhofs und des ruhigen Innern des Gebäudes, wo das institutionelle Programm abläuft und ein Auditorium Platz findet.

Der „Bicentennial Pharos“-Turm ist mit seiner Höhe von über 100 Metern aus mehreren Kilometern Entfernung zu sehen und macht als spiralförmige Betonsäule, die sich um die eigene Achse windet, von weit her auf das imposante Kulturzentrum Córdobas aufmerksam. (bk)

Fotos: Gonzalo Viramonte


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

LeoHart | 11.04.2015 08:36 Uhr

Betonbrutalismus

Kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
Sieht aus als stammt das Gebäude aus der Ära des Betonbrutalismus.

Beton in Ehren aber muss das heute sein?
Wirkt auf mich sehr kühl und distanziert. Es scheint jedoch im städtebaulichen Kontext in guter Gesellschaft zu sein.

2

DH... | 10.04.2015 19:25 Uhr

Betonqualität

Es ist auf jeden Fall festzuhalten das die Ausführungsqualität des Beton in Cordoba besser ist als in Berlin. Siehe die verunglückte Tram Haltestelle am Hauptbahnhof.

1

Brute | 10.04.2015 15:55 Uhr

Interessante Betonqualität

Sieht aus wie nach 20 Jahren unter tropischem Klimaeinfluss.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

13.04.2015

Architektur der Stadt

Robertneun bei KAP-Forum in Köln

10.04.2015

Turnen in der Senke

Sporthalle bei Oranienburg

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?