Das Quartier Saint-Blaise im 20. Pariser Arrondissement zeichnet sich größtenteils durch Bauten der 1970er und 80er Jahre aus. In diesem dicht besiedelten Stadtteil hat das Pariser Büro Bruther vor kurzem ein Kultur- und Sportzentrum fertig gestellt. Bei dem neuen Gebäude kommen verschiedene Materialien unter einem dreifachen Tonnendach zusammen.
Der auffällige, 1.300 Quadratmeter große Baukörper hat im Grundriss an seinen langen Seiten konkav gekurvte Außenwände. Die Architekten arbeiten gern mit Transparenz, wie man an zwei anderen Entwürfen sehen kann. Auch in Saint-Blaise gestalten sie die Fassade zu großen Teilen aus Glas. Im oberen Abschnitt fällt jedoch eine schwarze Blechverkleidung auf, an der sich die Form der Tonnendächer abzeichnet. Im unteren Bereich gibt die Glashülle die aus diagonalen und teils aufeinander zulaufenden Balken bestehende Betonstruktur sowie dazwischen angebrachte Holzeinbauten preis. Eine Balkonbrüstung zieht sich um die gesamte dritte Etage.
Für die Innenausstattung verwenden die Architekten unterschiedliche Materialien: Beton, Holz und Glas wechseln sich mit farbigen Möbelstücken und sichtbar verlegten Leitungen ab, was für einen industriell-dynamischen Eindruck sorgt. Die Räume sind alle großzügig geschnitten, so dass ein großer Spielraum für verschiedene Nutzungen entsteht – variabel für die Zukunft von Saint-Blaise.
Fotos: Filip Dujardin
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