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28.11.2013

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Architektur als Inspiration

Künstlerhäuser in Wilna


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Alles nur Klischees: Künstler und Kreative fühlen sich pudelwohl im Großstadtdschungel, so heißt es, und verlieren sich in den Ablenkungen zwischen kulturellem und Nacht-Leben. Aber: Nur die wahre Natur bietet Ruhe zur Entfaltung. An einem ebensolchen Ort befindet sich auch das neue Rupert Arts and Education Centre, das von dem litauischen Studio Audrius Ambrasas Architects (Wilna) realisiert wurde. 2011 entworfen, wurden die Künstlerhäuser am Stadtrand von Wilna nun nach einjähriger Bauzeit fertig gestellt – die ersten Künstler sind hier bereits im September eingezogen.

Das etwa 2.000 Quadratmeter große Ensemble steht nördlich der Stadt auf einem Grundstück mitten im Wald, das mit dem Auto gut zu erreichen ist. Geschaffen wurde das Zentrum, um Künstlern, Architekten und anderen Forschern einen Platz für Workshops und Vorträge zu bieten und um ihnen als Atelier und Aufenthaltsort zu dienen.

Das Architektentrio Audrius Ambrasas, Vilma Adomonytė und Mindaugas Reklaitis hat sich für den Entwurf vor allem von der umgebenden Landschaft und den „Geheimnissen der Natur“ inspirieren lassen – ihre Architektur wiederum soll nun eine Inspiration für die Künstler sein. Vorbeikommende Spaziergänger können durch die wenigen Öffnungen in der Fassade einen Einblick in Welt der Künstler bekommen – ähnlich, wie man verbotenerweise durch ein Schlüsselloch schaut.

Eine raue Holzfassade integriert das aus vorgefertigten, zwölf Meter langen Stahlbetonplatten gebaute Ensemble in den Kiefernwald, gleichzeitig wird das Gebäude visuell von der dunkelgrünen Waldlandschaft getrennt. Es soll hier auch gemütlich sein: Neben wärmebehandelte Kiefernbrettern für die Fassadenverkleidung haben die Architekten eine gebleichte Holzverkleidung für die Innenräume verwendet.

Das Rupert Arts and Education Centre beinhaltet im Erdgeschoss einen Saal, eine Bibliothek sowie Büros; im Untergeschoss sind die Räume für Workshops und Computerkunst untergebracht. Die Künstlerateliers befinden sich im Obergeschoss und reihen sich in zwei verschiedenen Typologien aneinander: Während die einen eine eigene Terrasse haben, freuen sich die anderen über ein integriertes Zwischengeschoss. Über eine offene Treppe kann man vom Obergeschoss direkt in den Wald und auf die Wiese gehen.

Fotos: Audrius Ambrasas


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

staubmeier | 28.11.2013 15:49 Uhr

unglaublich

schöne formen.

wenn die fluchttreppe nicht währe.

1

peter | 28.11.2013 15:39 Uhr

wow!

sparsame, aber sehr wirkungsvolle architektur! schöne details, warme materialien. like!

 
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