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08.08.2023

Bootshaus für die Ruderschwaben

Krummlauf Teske Happold Architekten in Heilbronn


Die Heilbronner Ruderschwaben haben ein neues Zuhause. Bereits Ende letzten Jahres konnte der Verein mit seinen Booten den Neubau beziehen. Die offizielle Eröffnung an dem neuen Standort fand jedoch erst im Juli statt. Der Entwurf für den polygonal geformten Holzbau stammt vom ortsansässigen Büro Krummlauf Teske Happold Architekten (KTH). Das Büro Zero Architekten aus Untermünkheim übernahm die Planung ab Leistungsphase 5.

Die Heilbronner Rudergesellschaft Schwaben (HRS) ist ein Verein mit Tradition. Schon seit 1879 rudern seine Mitglieder auf dem Neckar. Das ehemalige Gebäude des Vereins, das sogenannte Schwabenhaus, und sein benachbartes Bootshaus waren nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zwar wiederaufgebaut worden, nach vielen Jahren intensiver Nutzung jedoch baufällig und zu klein geworden.

Die Rudergesellschaft entschied sich, das Grundstück zu verkaufen, um in ein Gebäude an neuem Standort investieren zu können. Das neue Areal, das von der Stadt Heilbronn zur Verfügung gestellt wurde, liegt zwischen dem Freibad Neckarhalde und dem für die Landesgartenschau 1985 gestalteten Wertwiesenpark.

Der mit Holzlamellen verkleidete Baukörper mit 2.466 Quadratmetern Bruttogrundfläche gliedert sich in zwei Gebäudeteile: im größeren Teil befinden sich die Bootshalle, Nebenräume, ein Kraftraum sowie einen Mehrzweckraum. Getrennt durch einen großen, überdachten Durchgang, den die Architekt*innen besonders hervorheben, wurde im kleineren Teil des Hauses die Werkstatt untergebracht. Der Durchgang sei gerade groß genug, um einen Achter problemlos drehen zu können. Darüber hinaus böten sich in Richtung der Dachuntersicht imposante Perspektiven auf das Holztragwerk, schreiben KTH.

Durch einen weiteren überdachten Bereich an der Flussseite werden die Bezüge von Wasser und Bootshalle hergestellt. Außen wie innen ist Holz prägendes Material. Laut Architekt*innen wurde die Konstruktion nahezu ohne Stahlverbindungsteile realisiert. (dsm)

Fotos: Brigida González


Zum Thema:

Im Gegensatz zu Ruderbooten lassen sich Kanus und Kajaks auf wesentlich weniger Raum unterbringen. Zum Beispiel können sie in einem nachträglich geplanten Kriechgeschoss gelagert werden, wie es beim neuen Jugendclub in Hamburg-Bergedorf der Fall ist.

Mehr zu Außenwandbekleidungen aus Holz bei Baunetz Wissen.


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

Krummlauf Teske Happold Architekten


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