Nicht etwa wegen des (bestehenden) Denkmalschutzes oder der Baukultur bleibt dieses Gebäude von Egon Eiermann in Krefeld wohl erhalten, sondern aus Kostengründen: Die Lokalpresse berichtet, dass das „marode“ Stadthaus am Konrad-Adenauer-Platz saniert werden solle. Den zuvor diskutierten Neubau an anderer Stelle soll es demnach nicht geben. Eine Sanierung soll 35-40 Millionen Euro kosten, ein Neubau in der Stadt hingegen 60. Nun muss der Rat der Stadt entscheiden, ob saniert oder neu gebaut wird.
Das Krefelder Stadthaus war von Egon Eiermann als Verwaltungsgebäude der Vereinigten Seidenwerke (Verseidag) geplant worden und wurde von 1951 bis 1953 errichtet. Der Eiermann-Bau wird seit 1978 als Technisches Rathaus der Stadtverwaltung genutzt. Die „Rheinische Post“ zitiert Wolfgang Vögele, Vorsitzender der Egon-Eiermann-Gesellschaft Karlsruhe: Das Stadthaus ist für ihn „ein frühes Beispiel der Wiederaufnahme der Elemente des ,Neuen Bauens' nach dem Zweiten Weltkrieg und industriegeschichtliches Denkmal für Krefeld. Es dokumentiert die Fortführung der Förderung der modernen Architektur, die sich seit den 20er Jahren in Krefeld manifestiert.“
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Herbert Schmitt | 07.05.2013 17:32 UhrEiermannbauten in Krefeld
Am 20.05.08 habe ich als Zeitzeuge bei Planung und Ausführung der Eiermann-Bauten in Krefeld an OB.Kathstede geschrieben und auf den Schatz aufmerksam gemacht über den Krefeld mit Bauten von Mies van der Rohe und Egon Eiermann verfügt.Die Eiermann-Bauten sind unbedingt zu erhalten.