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20.10.2010
Saniert und umgebaut
Krebsforschungzentrum in Heidelberg
Heute wird in Heidelberg das neu gestaltete Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) nach Plänen der Architekten Heinle, Wischer und Partner (Berlin/Stuttgart) eingeweiht. Das neungeschossige Hochhaus und das angrenzende Dokumentationsgebäude wurden bis in den Rohzustand zurückgeführt, das Dokumentationsgebäude wurde um ein Geschoss erweitert (siehe BauNetz-Meldung zur Fertigstellung des 1. Bauabschnitts der Hochhaussanierung).
Der Gebäudekomplex des DKFZ Heidelberg wurde in den siebziger Jahren von Heinle, Wischer und Partner erstellt und entsprach dreißig Jahre später nicht mehr den technischen und baurechtlichen Vorschriften. Um die zukünftige Forschungsarbeit des Institutes zu gewährleisten, plante das DKFZ eine komplette Neukonzeption und Sanierung der Gebäude. Schon seit Ende der sechziger Jahre arbeiten die Architekten mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum zusammen.
Die ursprünglich dreibündige Grundrissorganisation der Laborbereiche im Hochhaus wurde zweibündig gestaltet; dadurch seien Labore mit großen Raumtiefen entstanden, erläutern die Architekten. Die Verwaltungsflächen im Dokumentationsgebäude gruppieren sich um einen Aufenthaltsbereich, der über ein Oberlicht belichtet und natürlich be- und entlüftet wird. Schiebewände sollen eine flexible Nutzung ermöglichen, so dass dieser Bereich als Wartezone für Gäste, für interne Besprechungen oder als Aufenthaltsbereich für Mitarbeiter genutzt werden kann.
Ein vereinfachtes Wegesystem und verbesserte Sichtbeziehungen sorgen für eine optimale Orientierung innerhalb des komplexen Ensembles mit seinen großen Gebäudetiefen. Das gesamte Farb- und Materialkonzept basiert auf hellen, freundlichen Farben und Materialien. Farbe haben die Architekten auch zur Orientierung eingesetzt: Jedes Stockwerk wurde in einer anderen Farbgebung gestaltet. Die Übergänge der einzelnen Gebäudeteile werden durch einen Belagwechsel der Fußböden markiert.
Die Neugestaltung des DKFZ wurde bei laufendem Betrieb durchgeführt. Die Baukosten werden mit 51,6 Millionen Euro angegeben.
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Alle Fotos: Zooey Braun
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