RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Kreativquartier_von_Bricklab_und_Studio_Libani_9862607.html

12.03.2025

Zurück zur Meldung

Umbau in Riad

Kreativquartier von Bricklab und Studio Libani


Meldung einblenden

Der JAX District dürfte einer der Orte in Riad sein, die man als europäischer Kulturtourist wohl recht weit oben auf die To-do-Liste setzt, wenn man in die saudi-arabische Hauptstadt fährt. Denn auf dem Areal im Westen der Stadt sitzen wichtige Akteure und Institutionen der Kunstszene, darunter das SAMoCA, das als erstes Museum für zeitgenössische Kunst in Saudi-Arabien gilt. Ausgangspukt für den 2015 gegründeten JAX District war wiederum die Diriyah Biennale, die seither auf dem ehemaligen Industriegelände angesiedelt ist. Direkt nebenan hat das 2018 geschaffene Kulturministerium Saudi-Arabiens ein Bürogebäude.

Seit 2021 ist das Büro Bricklab in diesem kreativen Umfeld tätig. Damals realisierten die Architekt*innen aus Dschidda das Bürohaus für das Kulturministerium. Auf ihrer Webseite betonen sie, wie wichtig das Ministerium nach Jahrzehnten extrem konservativer und religiös dominierter Politik für die Öffnung des Landes ist. Ein Jahr später bauten Bricklab ein weitläufiges Gebäudeensemble ehemaliger Produktions- und Lagerhallen für die Diriyah Biennale um.

Nun haben die Architekt*innen ihr jüngstes Projekt veröffentlicht: den Umbau weiterer Lager- und Produktionshallen für kleinteilige Nutzungen aus dem Bereich Kunst und Kultur sowie die Gestaltung des öffentlichen Raums zwischen den Hallen in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekturbüro Studio Libani (Beirut, London, Dubai).

Inspiration für den Umbau sei das nahe Wadi Hanifa, schreiben Bricklab. Materialität, Farbpalette und Landschaftsgestaltung seien eine architektonische Reaktion auf das steinige Tal, über dem der JAX District thront. Zugleich wollen die Architekt*innen mit ihren Eingriffen auf formaler Ebene auch die industrielle Geschichte weitergeschrieben wissen.

Städtebaulich ging es Bricklab und Studio Libani darum, der ehemals rein funktionalen Struktur des Geländes durch neue Durchgänge, kleine Plätze und die Orientierung und gezielte Öffnung der einzelnen architektonischen Einheiten Charakter zu geben. Die Bepflanzung orientiert sich an der lokalen Flora des Wadi. Außerdem wurden einige kleine Neubauten für Gastronomie und Läden errichtet, um den öffentlichen Raum zusätzlich zu beleben. (gh)

Fotos: Laurian Ghinitoi


Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
BauNetz-Maps


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

12.03.2025

Nachverdichtung mit Wohnmodulen

Aretz Dürr Architektur in Köln

>
vgwort