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05.06.2024

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Zentrum für seelische Gesundheit in Schkeuditz

Krankenhauserweiterung von Schulz und Schulz


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Das Sächsische Krankenhaus Altscherbitz in Schkeuditz ist ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie. Die Anlage nordwestlich vom Leipziger Stadtzentrum entstand 1876 unter dem Namen „Provinzial-Irren-Anstalt Rittergut Alt Scherbitz“ im damals üblichen Pavillonstil. Seitdem ist sie um mehrere Bauten erweitert worden. Jüngster Neuzugang ist nun ein Neubau für das „Zentrum für Seelische Gesundheit“ im südlichen Teil des Krankenhausgeländes, direkt an der Straße.

Das Gebäude entstand im Auftrag des Freistaat Sachsen nach Plänen von Schulz und Schulz (Leipzig), die sich 2014 mit ihrem Entwurf in einem entsprechenden Wettbewerb durchsetzen konnten. Während die Konkurrenten damals mehrgeschossige Volumen vorgeschlagen hatten, empfahlen Schulz und Schulz einen sehr langen, eingeschossigen Riegel. Dieser verbindet die drei Altbauten – „Beamtenhaus“ und zwei spiegelgleiche Häuser, die 1880 als „Siechenasyl“ errichtet wurden. Versprünge und Fensteranordnung der 175 Meter langen Neubaufassade orientieren sich an den Risaliten und Öffnungen der Altbauten. Die Ziegelfassade reagiert ebenfalls auf den Bestand, auch wenn die Steine etwas dunkler sind.

In der Erweiterung sind Patienten- und Besucherzimmer, Sport-, Therapie- und Gruppenräume untergebracht. Diese sind entlang verspringender Flure angeordnet, die an die Altbauten anschließen. Der neue Haupteingang liegt vor dem ehemaligen Beamtenhaus und ist zur angrenzenden Grünanlage ausgerichtet. Die drei unter Denkmalschutz stehenden Gebäude wurden saniert und teilweise umgebaut. Mit dem Neubau beträgt die Gesamtnutzfläche rund 3.400 Quadratmeter. (gk)

Fotos: Gustav Willeit


Zum Thema:

Im Oktober versammelten wir in unserem Themenpaket neun Projekte zum Welttag der seelischen Gesundheit.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

Karl | 07.06.2024 22:29 Uhr

so ist das

wenn man die Bemusterung weg lässt. Diese Klinkerfarbe passt so gar nicht zur Region. Vielleicht sind es nur aufgeklebte Riemchen, die es nur in 2 Farben gab ?

5

peter II | 07.06.2024 15:02 Uhr

ziegelvorbau

teilweise muss man claus zustimmen, es fehlt wie sooft bei schulz+schulz die extrarunde, ich würde sagen, die seele, die bewegung. die häuser sind autistisch? haben überall eine eins, mathematisch perfekt im raster, symmetrisch... aber dann doch roh und statisch wie ein unbehauener stein. zu pragmatisch und bieder für die ganz große liga. es fehlen einfühlsamkeit und poesie.
das fängt im entwuf an, wo der neue vorbau den bestand "anrempelt" und verstellt, und endet bei der nicht so richtig zum bestand passenden farbe und textur von mörtel und ziegel.

4

joscic | 06.06.2024 17:03 Uhr

Ach, claus

Understatement ist Trumpf!
Ein Feldsteinsockel wäre natürlich schön gewesen.

3

claus | 06.06.2024 09:51 Uhr

Dicke Scheiben schüchtern in der Ecke

Ach, Schulz und Schulz. Im Entwurf alles irgendwie immer klar, nachvollziehbar und natürlich, aber in der Detailplanung und Ausführung fehlts irgendwie an der Extrarunde.

Ganz anschaulich irgendwie bei Bild 3 und 7 wie die Erweiterung lediglich Anbau bleibt und weder eigene Kraft entwickelt noch ein Duett mit der bestehenden Fassade wagt. Irgendwie stellt es sich nur schüchtern daneben und hofft.

Dennoch: für ein Krankenhaus ein beachtlich hohes Niveau, da können sich andere (in Deutschland) dicke Scheiben von abschneiden.

2

peter | 06.06.2024 09:23 Uhr

gruselige atmosphäre

perfektes setting für einen horrorfilm.

1

Ich | 05.06.2024 15:46 Uhr

mag

Schulz und Schulz, aber ich bin mir nicht sicher, ob die die richtigen Architekten für ein Krankenhaus sind....

 
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