Eineinhalb Jahre war er stillgelegt, weil er nicht mehr den Anforderungen des Bundesemissionsschutzgesetzes entsprach. Am vergangenen Wochenende schließlich wurde einer der beiden Zwillings-Kühltürme des Kohlekraftwerks Lippendorf südlich von Leipzig gesprengt. Die Leipziger Volkszeitung bezeichnet die 1968–69 errichteten, 113 Meter hohen Türme als „Wahrzeichen einer ganzen Region”. Die eine Hälfte des Wahrzeichens fiel innerhalb von Sekunden zu 12.500 Tonnen Schutt zusammen. Der zweite Turm soll noch bis ins Jahr 2000 stehen bleiben, dann muß auch er einer neuen Kraftwerksanlage weichen.