„Wie im Innern eines gigantischen Holzinstrumentes“ fühlt man sich laut Építés Stúdió im Konzertsaal des Kodály Center. Der Neubau des seit 1990 bestehenden Budapester Architekturbüros wurde kürzlich im ungarischen Pécs (deutsch: Fünfkirchen) eröffnet.
Die Architektur des Konzertsaals orientiert sich an dem Prinzip von „Dynamik und Balance“, das auch beim Komponieren von Musik eine große Rolle spiele, so die Entwerfer. Weiter vergleichen sie die Gebäudestruktur mit einer steinernen Schnecke, die sich um den hölzernen Musiksaal windet.
Neben dem Konzertsaal beherbergt das Gebäude einen großen Proberaum, die Büros der Pannon-Philharmoniker und ein Konferenzzentrum. Außerdem gibt es die üblichen Räumlichkeiten für das Orchester wie Lagerräume für die Notenblätter und Instrumente. Besucher können sich außerdem in Café, Shop und Lounge vergnügen.
2007 hatte Építés Stúdió den Wettbewerb gewonnen. Nach Abschluss archäologischer Grabungen auf dem Baugelände und Genehmigungsverfahren konnte im Juli 2009 mit dem Bau begonnen werden. Das erste Konzert fand im Dezember 2010 statt. Etwa 200 Jahre hatte die Stadt Pécs von einer eigenen Konzerthalle geträumt. Mit dem Neubau will sie sich als kulturelles Zentrum der Region behaupten.
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