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07.04.2014
Musikkens Hus
Konzerthalle und Musikhochschule in Aalborg von Coop Himmelb(l)au fertig
Ein umgenutztes altes Kraftwerk, Industriehallen und jetzt das „Musikkens Hus“, das Haus der Musik, bilden einen neuen Kultur- und Bildungscampus, der die Innenstadt von Aalborg im Norden Dänemarks mit dem Nimfjord verbindet. Der Entwurf für das Haus der Musik ist schon 2003 aus einem Wettbewerb hervorgegangen, den Coop Himmelb(l)au (CHBL, Wien) gewonnen hat (siehe auch Entwurfsvorstellung 2008). 2010 war Baubeginn (siehe Überarbeitung 2010), und am 29. März 2014 wurde es von der dänischen Königin Margrethe II. feierlich eröffnet.
Das Gebäude ist eine Kombination aus Musikhochschule und Konzerthalle, was vielleicht für die im Werk dieser Architekten vergleichsweise starke formale Disziplin gesorgt hat. „An der äußeren Form kann man bereits die Idee hinter dem Gebäude ablesen: Die Schule umarmt die Konzerthalle“, erklärt CHBLs Design-Prinzipal Wolf D. Prix.
Das Kernstück des Ensembles bildet die Konzerthalle mit 1.300 Plätzen, um die herum die Probe- und Ausbildungsräume U-förmig angeordnet sind. Ein Foyer verbindet diese Räume und öffnet sich mit mehrgeschossigen Fensterflächen zum angrenzenden Kulturplatz und zum Fjord. Unter dem Foyer ergänzen drei weitere, unterschiedlich große Säle das Raumangebot: der Intime, der Rhythmische und der Klassische Saal. Durch mehrere Sichtfenster können Studenten und Besucher vom Foyer und den Übungsräumen aus in den Konzertsaal hineinschauen.
Die Architekten beschreiben ihren formalen Ansatz so: „Die fließenden Formen und Kurven des Auditoriums stehen im Kontrast zur strengen, kubischen äußeren Form“. Und dann werden sie poetisch: „Musik ist die Kunst, Menschen direkt zu berühren. Unsere Architektur dient wie der Resonanzkörper eines Instrumentes dazu, die Kreativität im Haus der Musik zu verstärken.“
Video:
Eminent Architects: Wolf D. Prix (Coop Himmelb(l)au)
(Video by BauNetz)Auf Karte zeigen:
Google Maps
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