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24.11.2023

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Schallskulptur am Gelben Meer

Konzertgebäude in Qinhuangdao von Vector Architects


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Die Provinz Hebei liegt im Nordosten Chinas, umschließt die Metropole Peking und reicht im Westen bis an die Küste des Gelben Meers. Hier liegt die Millionenstadt Qinhuangdao, bekannt für ihren Kohlehafen und den Bezirk Beidaihe mit seinen langen Stränden. Der nur 30 Flugminuten von Peking entfernte Badeort gilt als beliebte Sommerfrische der politischen Eliten.

Das in Peking ansässige Büro Vector Architects hat dort direkt am Meer bereits eine Strandbibliothek, eine Kapelle und das Restaurant y Sea geplant und gebaut. Als viertes Projekt wurde 2023 auf dem Hauptplatz von Aranye, dem Youyi Bay, die „Chapel of Music“ fertiggestellt. Auf einer Grundfläche von 261 Quadratmetern ist eine Betonskulptur mit konkaven Außenwänden entstanden, die auf die angrenzenden Gebäude reagiert. Die öffentlichen Plätze drum herum laden zum Ausruhen und Flanieren ein.

Die Eingangshalle im erhöhten Erdgeschoss ist über eine lange Rampe zugänglich, die leicht versetzt und parallel zur geschwungenen Ostwand des Gebäudes verläuft.  Auf rund 450 Quadratmeter Fläche entfalten sich die vertikal angeordneten Räume aus Sichtbeton. Im Erdgeschoss mit Terrazzoboden ist die Halle als neun Meter hohe sogenannte Meditationsrotunde ausgebildet. Entlang der Wand sind polierte Betonsitze in Form von Loungesesseln angeordnet. Durch einen 50 Zentimeter breiten Spalt mit bedienbaren Glasscheiben an den Ecken der Wände fällt natürliches Licht.

Darüber befindet sich die „Skylight Music Hall“. Rund um eine versenkbare Bühne in der Mitte sind auf zwei Ebenen 48 Zuschauerplätze angeordnet. Bei Aufführung wird der Klang im Saal durch neun zwischen den Sitzen eingebettete Schallübertragungsrohre aus Messing hinunter zur Rotunde übertragen. Bekrönt wird der Saal von einem kreisförmigen Oberlicht, das bei schönem Wetter  ausgefahren werden kann und den Saal in ein Freilichttheater verwandelt. Ein großes Fenster in der Ostfassade bietet dem Publikum Ausblick auf Meer und Horizont. (uav)

Fotos:
Arch-Exist, Chen HaoSu Shengliang, Ying Chen


Zum Thema:

Weitere Bauten von Vector Architects sind der Bürokomplex in Chengdu, das Museum in Taiyuanin, ein Wohnhaus auf der der chinesischen Halbinsel Huangqioder und das Luxushotel in einer ehemaligen Zuckermühle.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

solong | 27.11.2023 13:17 Uhr

...2...erbärmliche

... schmähkommentare ... auf socialmedianiveau ... zeugen vom niveau des kommentierenden ... gehen sie daoch einfach nach china um ihre visionen umzusetzen ... mit derartigen kommentaren haben sie dort dann auch gelegenheit ... das gesagte in 5 oder 10 jahren arbeitslager zu reflektieren ... wenn sie wenigstens in der lage wären sich die bildbeiträge richtig anzusehen ... würden sie feststellen dass es eine mehrschichtige gedämmte konstruktion ist und auch die obere linse zugefahren werden kann ... die chinesen sind ja nicht dumm und wissen schon mit ihren klimatischen verhältnissen entsprechend umzugehen ...

3

Igitt@Karl | 27.11.2023 10:12 Uhr

Braune Söhne

Bäh, Pfui!

2

Karl | 25.11.2023 21:02 Uhr

die Söhne des Himmels

So eine Komplexität hat in Europa kaum ein Gebäude. So eine Offenheit des Überganges zwischen Innen und Außen hat in Europa kein Gebäude. Das ist die große Kunst des Reichs der Mitte. Diese Kunstform zeigt den Grünen ihre Grenzen auf. Dämmung, PV, GEG sind nur sinnvoll, wenn sie angemessen sind. Lerne aus der Differenz. Es gibt auf der Welt nicht nur Höhlenmenschen, die sich Fettreserven anlegen wie Lang und Breit. Es gibt auch die Söhne des Himmels.

1

arcseyler | 24.11.2023 20:20 Uhr

.......

Man muss hier auch wieder die Geste des Zurückweichens sehen, nicht so sehr das massive des Betons.
Ich finde eine solche Geste kann auch bei großen Gebäuden ein Ausgleich und Verhältnis zur Umgebung herstellen.

 
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