Das Düsseldorfer Büro Anin · Jeromin · Fitilidis und Partner (AJF Architekten) hat sich in den letzten Jahren „auf Funktionsbauten“ spezialisiert – eine Reihe davon auch im (ost-)europäischen Ausland. Morgen wird im Norden Bukarests das erste Projekt des Büros in Rumänien übergeben: die neue Hauptverwaltung und Konzernzentrale „Petrom City“ des Öl- und Gasproduzenten Petrom S.A.
Der nach zweijähriger Bauzeit realisierte Komplex besteht aus fünf Gebäuden: zwei ovalen, miteinander verschnittenen Bürogebäuden – dem „Loop-Gebäude“ und einem elfgeschossigen Hochhauskubus –, Headquarters, einem Rechenzentrum sowie einer konzerneigenen Energiezentrale, angegliedert an ein dreigeschossiges Parkhaus mit ca. 1.000 Stellplätzen. „Petrom City“ ist die Zusammenführung von vormals zehn Bürostandorten in und um Bukarest. Auf den ca. 100.000 Quadratmetern Gesamtnutzfläche sind bis zu 3.000 Mitarbeiter untergebracht.
Das ehemals kontaminierte Raffineriegrundstück wurde für 10 Mio. Euro revitalisiert. Die gesamte Energieversorgung erfolgt mittels Kraft-Wärmekopplung. Neben der Hauptnutzung des Gebäudeensembles als Büro- und Verwaltungsstandort sind auch ergänzende Nutzungen wie medizinische Einrichtungen, ein Image Shop sowie eine Mitarbeiterkantine realisiert worden.
Alle Abteilungen des Unternehmens sollten untereinander auf kurzen Wegen verbunden werden. Begünstigt durch die Baukörperform des Loop-Gebäudes, wurden verbindende Brücken so konzipiert, dass diese die Wegestruktur im Gebäude optimieren und begrünte Atrien entstehen lassen. Die Besprechungsräume und Meetingpoints sind bewusst auf diesen Brücken untergebracht.
Die Fassade ist als einschalige Haut ausgeführt. In dem Glaszwischenraum der Isolierverglasung ist der Sonnenschutz integriert. Die Oberfläche der Glashaut ist gitternetzartig bedruckt. Der elfgeschossige Hochbau beherbergt die Management- und Konzernführung und bietet zweigeschossige Grünbereiche in der achten sowie windgeschützte Dachgärten in der elften Etage.
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tzven | 02.12.2010 14:01 Uhrgrundrisse
mich würden grundrisse interessieren. da gibts bestimmt ein paar knifflige ecken, wo sich die spreu vom weizen trennt.
von der äußeren erscheinung aber sehr schön. mag auch das ornament.
auch glückwunsch an dirk!