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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Konversions-Wettbewerb_in_Muenster_entschieden_3564649.html

16.05.2014

New York in Gremmendorf

Konversions-Wettbewerb in Münster entschieden


Man glaubt es kaum, aber in Münster ist die alliierte Besatzungszeit so richtig erst 2012 und 2013 beendet worden: In diesen Jahren verließen die britischen Streitkräfte die dortigen Kasernen mit den Namen Oxford und York. Baulich stammen die Anlagen allerdings bereits aus den dreißiger Jahren, sie sind Produkte der Aufrüstung der Nazizeit. Für die Konversion der York-Kaserne im Stadtteil Gremmendorf, die als Luftwaffennachrichtenkaserne 1935-37 errichtet wurde, ist jetzt ein beschränkter städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb unter 13 Teilnehmern entschieden worden. Das Preisgericht unter Vorsitz von Christl Drey vergab diese Preise:

Die ersten Preisträger erläutern ihre Arbeit: „Der Bestand mit seinen herausragenden stadträumlichen Qualitäten wird weitgehend erhalten und ist zentraler Ausgangspunkt für die Neustrukturierung des Areals. Sowohl Gebäude als auch Bäume, Straßen und Relikte wie Mauern und Rammböcke werden für die weitere Nutzung und zur Identitätsstiftung in das Konzept für die Umnutzung der Yorkkaserne integriert.

Die vorhandene Struktur der Kaserne wird mit der Gliederung in drei Nord-Süd-orientierte Nutzungsstreifen aufgegriffen und fortgeschrieben. Alle zentrumsrelevanten Funktionen liegen am Albersloher Weg, direkt angrenzend an das bestehende Zentrum. Zwischen diesem Bereich und dem umgestalteten großzügigen Landschafts- und Naherholungsraum im Westen des Areals entstehen unter Berücksichtigung des Bestands in der Mitte fünf individuelle Wohnquartiere mit einem vielseitigen Angebot an unterschiedlichen Wohnformen. Ein zusammenhängendes System aus Grünräumen vernetzt die Quartiere untereinander und setzt sie in Beziehung mit der Umgebung.“

Zum Abschluss des Wettbewerbs ließ die Stadt Münster verlauten: „Der anstehende Konversionsprozess wird aufgrund der erforderlichen Planungen voraussichtlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Insofern ist mit teilweise länger andauernden Leerstandsphasen zu rechnen, die möglichst durch geeignete Zwischennutzungen (z. B. studentisches Wohnen oder Lagerzwecke) aufgefangen bzw. verkürzt werden sollen.“


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

Atelier Loidl Landschaftsarchitekten


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