Biberist ist eine Industriegemeinde im Schweizer Kanton Solothurn. Für das örtliche „Papieri-Areal“ wurde nun ein konkurrierendes Auswahlverfahren, ein so genannter Studienauftrag, unter fünf Teams durchgeführt. „Vision Papieri 2033“ ist der Titel der Konkurrenz. Das Preisgericht kürte dieses Ergebnis:
Weiterbearbeitung
- raumbureau, Zürich, mit Kuhn Landschaftsarchitekten, Zürich, und Nüesch Development, Bern
Engere WahlWeitere Teilnehmer
- Harry Gugger Studio, Basel
- Steinmann & Schmid, Basel
Das Papieri-Areal ist derzeit eine Industrieanlage, soll künftig aber gemischt genutzt werden. Im Gegensatz zu klassischen Konversionsprojekten bleiben Industrienutzungen auf dem Gelände aber bestehen.
Die Architekten von
raumbureau (Weiterbeauftragung) wollen „Konglomerate aus bestehenden und neuen Bauten“ schaffen. Die alte Fabrikallee wird zum Rückgrat, Durchbrüche lassen neue Plätze und Zugangsstraßen entstehen. Ein Neubau markiert den Auftakt zum Areal und bildet zusammen mit den historischen Fabrikbauten einen Platz gegenüber dem Bahnhof, einen nach Auffassung der Jury „attraktiven Zugang“. In der Mitte des Areals brechen die Architekten eine Halle ab und schaffen so einen zentralen zweiten Platz.
Das Ziel für die erfolgreiche Revitalisierung des ehemaligen Industrieareals ist für das Büro
Holzer Kobler Architekturen (engere Wahl), „das Gelände zu einem Werklabor für kommende regionale Arbeitsformen und -welten zu transformieren. Das geplante Entwicklungskonzept integriert die vorhandenen räumlichen Ressourcen schrittweise in ein solides Grundgerüst, welches eine hohe Variabilität und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten zulässt: von flächenintensivem Gewerbe über Dienstleistungen bis hin zu Wohnen. Das Areal soll sich über die Zeit dynamisch zu einem neuen Hot Spot für verdichtete gewerbliche Nutzung entwickeln.“
Schließlich erläutern
pool Architekten (engere Wahl) ihre Arbeit: „Das Papieri-Areal soll im Laufe der nächsten Jahrzehnte vom geschlossenen, monofunktionalen Industrieareal zum gemischt genutzten Arbeits- und Wohnquartier werden. Die Linearität des Geländes wird in Querrichtung aufgebrochen und lässt eine netzartige Erschließungsstruktur entstehen, deren Vorbild in innerstädtischen Gebieten zu suchen ist. Im Hinblick auf die immensen Flächen und Volumen kann die Entwicklung nur in stark etappierter Form geschehen.“
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