Mobilität und Baukultur, Ästhetik und Funktionalität: Wie lassen sich konkurrierende Interessen in der Stadt von heute unter einen Hut bringen? Alle zwei Jahre nimmt der Konvent der Baukultur eine Standortbestimmung zur Lage der gestalteten Umwelt im Kontext internationaler Perspektiven vor. Der am 17. und 18. Juni in Hamburg stattfindende K-2012 fokussiert das Phänomen der städtischen Infrastruktur im Hinblick auf Aspekte wie Gestalt, Funktionalität und Nachhaltigkeit.
Den Auftakt machen am 17. Juni 2012 zwei dialogische Spaziergänge durch die Hamburger Innenstadt. Die von Experten geführten „baukulTOURen“ erforschen und reflektieren die dreidimensionale Komplexität der Stadt, wobei auch das „versteckte Design“ berücksichtigt wird: Geschwindigkeitsbegrenzungen, Wartezeiten an Ampeln, oder Parkraummanagement. Parellel hierzu sollen bundesweit künstlerische Interventionen der Aktion Baukultur öffentliche Verkehrsräume inszenieren und kommentieren. In Hamburg werden die Kunstaktionen medial zusammengeführt und öffentlich diskutiert.
Am 18. Juni, dem „Plenartag“, diskutieren die Konventsberufenen über das Zusammenspiel von Baukultur und Mobilität: Zu Gast sind unter anderem Architekt und Städtebauer Kees Christiaanse (Rotterdam) und Zukunftsforscher Wolfgang Müller-Pietralla. Im Rahmen der mehrteiligen Veranstaltung „Im Kreuzverhör“ werden anhand konkreter Beispiele baukulturelle Ansprüche im Bereich der Verkehrsinfrastrukturen erörtert.
baukulTOURen:
Termin: 17. Juni 2012, 12 Uhr (öffentlich; Anmeldung erforderlich)
Ort: Meßberg 4, Ecke Willy-Brandt-Straße, Hamburg
Konvent der Baukultur:
Termin: 18. Juni 2012 (für berufene Mitglieder)
Ort: Kaischuppen 52, Australiastraße 52 B, Kleiner Grasbrook, Hamburg
Zum Thema:
www.bundesstiftung-baukultur.de