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25.08.2023

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Diskurse um Rekonstruktion

Konferenz in der Klosterruine in Berlin


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In Berlin findet an diesem Wochenende im Rahmen der Reihe ARCH+ features und in Kooperation mit der Klosterruine Berlin sowie der Forschungsplattform „Rechte Räume“ der Universität Stuttgart eine Konferenz namens „Relikte und Resonanzen“ statt. Am Samstag, 26. August und Sonntag, 27. August 2023 soll dabei in unterschiedlichen Formaten der Frage nachgegangen werden, „wie sich Stadtplanung und Architektur umsetzen lassen, die auf fragmentierte Geschichten zurückgreifen, aktuellen sozialen wie ökologischen Problemen begegnen und zukunftsweisende Vorstellungen eröffnen.“

Die Veranstaltung sieht sich als Debattenbeitrag rund um aktuelle Stadtentwicklungsprojekte in Berlin und setzt sich kritisch mit dem Thema der Rekonstruktion in Berlins Mitte auseinander. Die Konferenz konzipierten Juliana Bischoff (Klosterruine) sowie Philipp Krüpe (Mitgründer, „Rechte Räume“). Am Samstag liegt der Schwerpunkt auf den „archäologischen und materiellen Aspekten der Erinnerungsarchitektur“, wie es im Programm heißt. Dabei geht es auch um die Zukunft des Veranstaltungsortes selbst, eine Ruine der Franziskaner Klosterkirche. Der Tag endet mit einer von der Architekturtheoretikerin Niloufar Tajeri geleiteten Diskussion an der unter anderem die Wissenschaftler*innen Verena Hartbaum, Philipp Oswalt und Matthias Grünzig teilnehmen.

Am Sonntag widmet sich die Konferenz soziologischen Themen und beginnt um 15 Uhr mit einem Stadtrundgang zu mittelalterlichen Spuren in der Berliner Mitte. An der abschließenden Diskussion, moderiert vom Journalisten Georg Diez, nehmen unter anderem die Stadt-, Migrations- und Rassismusforscherin Noa K. Ha sowie der Architekturtheoretiker Stephan Trüby (Universität Stuttgart) teil.

Termin: 26.–27. August 2023, jeweils 15–21 Uhr
Ort: Klosterruine, Klosterstr. 73a, 10179 Berlin

Weitere Informationen und Programm: klosterruine.berlin
Platzkapazitäten sind begrenzt.


Zum Thema:

Nicht nur das Thema des historisierenden Bauens wird in Berlin am Wochenende thematisiert. In der Berlinischen Galerie findet im Rahmen der Langen Nacht der Museen auch ein Gespräch zum Architekturerbe der Nachkriegsmoderne statt. Unter dem Titel „Brutalismus im Austausch“ geht es um den Berliner Mäusebunker und das benachbarte Hygieneinstitut.


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Kommentare

7

Kritiker | 28.08.2023 08:31 Uhr

An die Freunde der Biedenkopf-Junta..

Über Linke Räume wurde gesprochen, von Simone Hain! Und zwar den Angriff auf diesen, der insgesamt unvorbereitete Zeit-Journalist hat sich dann auch nicht entblödet zu fragen was den Linke Räume sein, wobei es gut dargestellt wurde. Wären Sie hingegangen hätten Sie ihre Antwort bekommen; und von den tollen Beiträgen von Frau Tajeri und Frau Ha hätten sogar Sie was lernen können. Aber man will ja nur in seiner eigenen Filteblase sein, die mal mehr oder weniger wichtigen Wissenslücken der anderen Angreifen, aber die eigenen auch nicht erkennen und vor allem Anerkennen. Dabei wird dann eine allumfassende Wissendarstellung verlangt die man selber gar nicht auf die Kette bekommt. Gestern war z.b. auch Vetreter im Publikum gekommen der doch um "Dialog" bat und was von Kompromissen fasselte, aber erstmal seine Geschichtssicht in den Raum stellen musste, wohl in dem Wissen das dort eine Kamera lief. Ihm war klar sobald man den kleinen Finger gibt, wird das Einfallstor geöffnet und bei zugeständnissen wird es am Ende das was die Immobilienwirtschaft in ihrem Rechten Bündniss will, unbezahlbare Wohnungen. Den da machen es sich die Altstadt-Freunde zu absichtlicht, unterintellekutell oder wirklich in guten Willen zu leicht. Man kennt was die netten Kompromisse anrichten. Eine 30% sozial gebundener Mietanteil kann nach ein paar Jahren wieder gekippt werden still und heimlich. Die Rekonstruktion oder Anlehnung oder Assemblage bleibt. Und das traurige ist das die Altstadtleute ja nicht falsch liegen auf gestalterischer Ebene, ihnen fehlt aber in der Eigenideologisierung der die Mäglichkeit einen Dritten Weg ohne die Immobilienwirtschaft zu verlangen.... und dazu gehört auch die Anerkennung der Struktur des ganzen. Und die andere wichtige Sache ist, alle an dem Tag haben aufgegeben, den Zeitgeist und die Notwendigkeit zu sehen und nur die Frage nach dem "Wie" sollte gebaut werden gestellt - dem Rechten Narrativ bereits nachgegeben. Nur Frau Tajeri hat dankenswerter Weise die Frage gestellt ob man denn überhaupt bauen muss/soll und eben die unzähligen Probleme der Stadt die man erstmal lösen sollte. An der Stelle kleinner ergänzender Einwurf von mir - Berliner Moorstrategie ... wann gehts los. Wenn da nichts gemacht wird wird der Molkenmarkt und alles andere ne Ruine.

6

Darum | 26.08.2023 21:38 Uhr

@warum

Du wirst es kaum glauben, aber ich hatte im Rahmen der Hermannplatz-Planung vor Jahren eine fachliche Auseinandersetzung mit Frau Tajeri. Und sagen wir mal so: was nicht passt, wird passend gemacht. Da gab es durchaus Lücken im Wissen über Schäfer, aufgrund derer ihre Argumentationskette eigentlich nicht funktionierte. Das wurde nur nicht eingesehen.

5

ixamotto | 26.08.2023 19:05 Uhr

@arcseyler

manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern
werch ein illtum

(Ernst Jandl)

4

arcseyler | 26.08.2023 09:51 Uhr

@1 Schlawuky

Interessant wäre auch mal eine Reihe über "Linke Räume", hier der linke Erbhof der Architekturtheorie mit momentan Herrn Tüby an der TU Stuttgart.

3

warum | 25.08.2023 23:11 Uhr

nicht

einfach anmelden und hingehen und mit odentliche formulierten gegenpositionen bzw. fragen mitdiskutieren, statt in der digitalen filterblase heiße luft zu produzieren, ohne sich dem risiko eines gegenargumentes auszusetzen, ihr zwei schlaumeier, #2 und #3?

2

HaHaHa | 25.08.2023 18:30 Uhr

HiHiHi

im Text wurden sicher ein paar " " vergessen.
Die Rede ist hoffentlich von "Journalisten" und "Wissenschaftler*innen". Bauen ist Bauen. Bauen ist Handwerk. So ähnlich wie beim Chirurg, da hofft ja auch jeder, dass Kopf und Hand gut koordiniert sind.

1

Schlawuky | 25.08.2023 15:44 Uhr

Preaching to the choir im Kloster

Tajeri und Trüby. Na tolle Wurst. Die beiden sehen ja hinter jedem Gesims schon den Leibhaftigen stehen. Mit dem Aufschwung der blauen Affen ist dienpolitische Stimmung natürlich bedenkenswert, was in ihrem üblichen Diskurs allerdings fehlt, ist eine Erklärung wie es dazu kommen konnte, wo doch seit dem Wiederaufbau eigentlich jede Stadt dezidiert nach demokratischen Geist ihre Innenstädte geplant und ergänzt haben.

 
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Die Konferenz findet in der Ruine der Franziskaner Klosterkirche in Berlin statt. Seit 2016 wird die Klosterruine für Veranstaltungen genutzt, die sich aus künstlerischer Perspektive mit dem Ort und der ihn umgebenden Stadtplanung auseinandersetzen.

Die Konferenz findet in der Ruine der Franziskaner Klosterkirche in Berlin statt. Seit 2016 wird die Klosterruine für Veranstaltungen genutzt, die sich aus künstlerischer Perspektive mit dem Ort und der ihn umgebenden Stadtplanung auseinandersetzen.

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