Das Schaffen „dritter Orte“ als ergänzende Sphäre zum Öffentlichen und Privaten ist eine wichtige Aufgabe in der heutigen Raumplanung – insbesondere in Zeiten zunehmender Extremisierung und der Isolation sozialer Gruppen. Vor diesem Hintergrund fragt der Hessische Architektentag 2024 am Donnerstag, 31. Oktober nach Lösungsansätzen zur Sicherung einer „gerechten Stadt“ und gemeinwohlorientierten Daseinsvorsorge.
Die Konferenz tagt unter dem Titel „Gemeinschaft(lich) Bauen – Dritte Orte für Stadt und Land“. Zusammenhalt brauche identitätsstiftende Orte, so die veranstaltende Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen. In zwei Themenblöcken wird über Konzepte offener, hybrider Räume als Basis für Begegnung, Integration und Teilhabe diskutiert. Der erste Block thematisiert die Gestaltung sozialer Infrastrukturen im öffentlichen Raum. Hierbei werden etwa Begriffe wie Schwellenräume und Common Spaces verhandelt. Im zweiten Block „(R)urbane Spielräume“ wird die Frage erörtert: „Was heißt es, heute für das Gemeinwohl als und für die Gemeinschaft im Stadt-Land-Konflikt zu bauen?“
Zur Begrüßung sprechen Kaweh Mansoori (Staatsminister des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum) und Gerhard Greiner (Präsident der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen). Gastreferent*innen verschiedener planerischer Disziplinen gestalten den thematischen Kern des Programms. Moderiert wird die ganztägige Veranstaltung im Casals Forum in Kronberg im Taunus von Architekturhistoriker Andres Lepik.
Termin: Donnerstag, 31. Oktober 2024, 9 Uhr - 16 Uhr
Ort: Casals Forum, Beethovenplatz 1, 61476 Kronberg im Taunus
Für die kostenpflichtige Veranstaltung werden 6 Fortbildungspunkte vergeben. Tickets können in drei Preiskategorien erworben werden (89, 139 und 219 Euro). Eine Anmeldung ist erforderlich.
Zum Thema:
hessischer-architektentag.de
Unsere Baunetzwoche#649 „Commons statt Konsum“ von Juli 2024 nimmt ebenfalls Projekte in den Blick, die gemeinschaftliche Räume ohne Konsumzwang anbieten.
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