Wann und warum ist ein Schulgebäude politisch? Wo entsteht Wissen? Wie lassen sich Lernorte so gestalten, dass sie sozial wirksam werden? Diesen und anderen Fragen an der Schnittstelle von Raum- und Bildungspolitik widmet sich am Samstag, 30. November und Sonntag, 1. Dezember 2019 die Konferenz „Bildungsschock“. Im Berliner Haus der Kulturen der Welt (HKW) stehen dann vor allem die 1960er und 1970er Jahre im Zentrum, in denen aufgrund umfassender Bildungsreformen auch zahlreiche neue Lernarchitekturen entstanden. Gleichzeitig sollen Ansätze für die Erneuerung gegenwärtiger Schulen und Hochschulen diskutiert werden.
BauNetz-Redakteur Gregor Harbusch wird Einblicke in seine langjährige Forschung über Ludwig Leo und die Laborschule Bielefeld geben. Gescheitertes schulpolitisches Experiment oder Katalysator für die Entstehung neuen Wissens über Schule, damit wird sich Monika Mattes vom Leibniz-Institut für Bildungsforschung auseinandersetzen. Historikerin Elke Beyer widmet sich sowjetischen Campus-Exporten in den 1960er Jahren, während Ola Uduku, Professorin der Manchester School of Architecture, über postkoloniale Schulbauten in Ghana sprechen wird. Kuratiert werden sowohl die Konferenz als auch die im nächsten Jahr stattfindende gleichnamige Ausstellung von Tom Holert.
Konferenz: Samstag 30. November, 10 bis 17 Uhr und Sonntag 1. Dezember, 10.30 Uhr bis 18 Uhr
Ort: Haus der Kulturen der Welt, Konferenzraum 1, John-Forster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin
Eintrittskarten können online eintägig für 5/3 Euro, beziehungsweise zweitägig für 6/4 Euro erworben werden.
Zum Thema:
Programm: www.hkw.de
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