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20.05.2010
Digital. Material. Structural.
Konferenz an der Uni Bozen
Ornamentlosigkeit sei ein Zeichen geistiger Kraft, schrieb Adolf Loos 1908 in seinem Essay „Ornament und Verbrechen“. Über 100 Jahre ist das nun her. Heute sind die Ornamentdebatten neu entfacht, denn mit der Wende zum digitalen Zeitalter kehrt in die Bereiche Design, Architektur und Kunst zurück, was noch zu Beginn des Maschinenzeitalters abgeschafft werden sollte: das Ornament. Unbekümmert und frisch zeigt es sich in Raumornamenten, computergenerierten Entwurfsverfahren der Architektur sowie in der virtuellen Objektwelt der Bildschirme und Medienfassaden.
Die Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen widmet dem Ornament Ende Mai eine internationale Konferenz. Unter dem Titel „Digital. Material. Structural: Ornament Today“ lädt sie internationale Designer, Architekten und Künstler sowie Theoretiker, Kulturwissenschaftler und Philosophen ein, um aus der Perspektive der Praxis, der Theorie, der Ästhetik und der Medienpsychologie die Frage nach dem Ornament im digitalen Zeitalter zu stellen. Was unterscheidet heute das Maschinenornament vom klassischen Ornament? Wo bestehen Affinitäten, wo Kontinuitäten?
Als Referenten aus Architektur und Design sprechen unter anderen:
- Mario Carpo, Giorgia Institute of Technology (Atlanta)
- Ingeborg Rocker, Harvard University
- Frank Barkow, Barkow Leibinger (Berlin)
- Achim Menges, Universität Stuttgart
- Barbara und Gerd Baumann (Schwäbisch Gmünd)
- Matteo Moretti (Bozen/Mailand)
- Eric Nuijten (Rotterdam)
Konferenz: 31. Mai und 1. Juni 2010, Beginn 10 Uhr
Ort: Freie Universität Bozen, Fakultät für Design und Künste, Universitätsplatz 1, 39100 Bozen
Konferenzsprachen sind Deutsch und Italienisch.
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