Wie das Bundesbauministerium am 2. November 2005 mitteilte, sollen die Berliner Architekten Armand Grüntuch und Almut Ernst als Generalkommissare Konzeption und Realisierung des deutschen Beitrages auf der Architekturbiennale in Venedig im kommenden Jahr verantworten.
Das von Grüntuch/Ernst vorgeschlagene Konzept thematisiert die spannungsreiche Verdichtung bestehender Stadträume und Möglichkeiten der Entwicklung neuer urbaner Qualitäten durch die Architektur. Mit aktuellen Beispielen von Umnutzungen, Lücken- und Brückengebäuden soll gezeigt werden, wie Architektur und Ingenieurbau mit geringen Eingriffen und in oft wenig attraktiven Bereichen städtische Potenziale ressourcenschonend für neue Wohn- und Arbeitswelten wecken können. Eine solche neue Ausformung der Stadt nach innen dient den Zielen nachhaltiger Stadtentwicklung. Sie stärkt Kernbereiche und ist so auch ein Diskussionsbeitrag zum übergeordneten Motto der gesamten Biennale „Meta-City“.
Die Auswahlkommission wurde im Juni 2005 vom Bundesbauministerium berufen (BauNetz-Meldung vom 21. 6. 2005), die Bundesregierung unterstützt den Biennalebeitrag mit 500.000 Euro.