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25.11.2009
Brennpunkt Beethovenhalle
Kolloquium in Bonn
Die Bonner Beethovenhalle wurde am 8. September 1959 eingeweiht. Schon damals wurde der Bau des jungen Architekten Siegfried Wolske für seine ästhetische Gestaltung, die städtebauliche Einbindung und die hervorragende Akustik gerühmt. Die architektur- und stadtgeschichtliche Bedeutung dieses wichtigen Ortes wurde 1990 durch die Unterschutzstellung als Denkmal gewürdigt.
Das Kolloquium „brennpunkt beethovenhalle“ soll im Jubiläumsjahr der Beethovenhalle die Aufmerksamkeit der Bonner auf ihr wichtiges Erbe richten. Im Zentrum der Vorträge steht der Wunsch, die Qualitäten und die Bedeutung der Beethovenhalle einer breiten Bürgerschaft zu vermitteln. Die Potentiale des Gebäudes für weitere fünfzig Jahre erfolgreicher Nutzung werden anhand verschiedener Referenzbauten verdeutlicht, die ebenfalls aus den 1950er Jahren stammen und zwischenzeitlich renoviert worden sind, so die Liederhalle in Stuttgart.
Die abschließende Podiumsdiskussion fokussiert die aktuelle Frage nach
dem Neubau eines Festspielhauses auf dem Gelände der Beethovenhalle.
Hierzu war ein wettbewerbsähnliches Verfahren unter internationalen Architekten durchgeführt worden (siehe BauNetz-Meldung vom 3. Februar 2009). Im Juni 2009 wurde berichtet, dass inzwischen nur noch die Entwürfe von Zaha Hadid und Herman & Valentiny im Rennen seien. Beide Entwürfe sehen einen Abriss der Beethovenhalle vor.
Nach einer Entscheidung des Vorstandes der Deutschen Post DHL, einem der drei Sponsoren für den Neubau, soll die Entscheidung nun auf Herbst 2010 verschoben werden. Bis dahin würden „alle Vorbereitungen auf Eis“ gelegt. Die Post wolle das Ergebnis einer Bürgerbefragung im Mai 2010 zum Thema Festspielhaus abwarten, berichtete der Bonner Generalanzeiger am 20. November 2009.
Kolloquium: Samstag, 28. November 2009, 10-18 Uhr
Ort: Universität Bonn, Hauptgebäude, Hörsaal 9
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten unter presse@initiative-beethovenhalle.de
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