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30.04.2020
Acht Kilometer Hainbuchen
Kö-Bogen II von ingenhoven architects in Düsseldorf
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auch ein | 06.05.2020 10:31 Uhrarchitekt
@17 solong:
wenn Sie sich schon an Schwurbel-Kommentaren wie von STPH versuchen, dann doch bitte mit SATZBAU und nicht diese aneinandergereihten Parolen mit sinnlosen Punkten dazwischen.Wenn Sie Denkpausen brauchen schreiben Sie doch den Text nicht so schnell, dann kann man die Gedanken auch gleich sorieren .
Man versteht Sie kaum.....
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solong | 05.05.2020 13:53 Uhr... die neider ...
... sind bei einem derart konsequent begrünten gebäude ... natürlich in ihrer absoluten mittelmässigkeit ... vorprogrammiert ... dann schafft es mal ein kollege mit einem derart "radikalen" konzept "durchzukommen" ... und schon geht dieses "kleinmichelige gequengel" loss ... jägerzäune ... arm ist wer textur nicht vom jägerzaun unterscheiden kann ... an der gestaltung einer fassade vorbeidrücken ... bitte ? .. mal die üblichen versuche von angemessenen städtischen fassaden bei retailobjekten gesehen ... schon für einen hinterhof beschämend !! ... sind die hier begrünten fassaden anmutig ... nicht neu ...nein zum glück gibt es schon länger fassadenbegrünungen ... diese hier ist analog einem weinberg aufgebaut, d.h. umfassende gedanken wie das zu pflegen ist sind mit eingeflossen ... brauner haufen - ja, hainbuchen sind ja nicht immergrün, verfärben sich aber langsam und halten das letzte laub bis zum neuaustrieb ... wie die jahreszeiten ... wer da nur braun sieht ... trinkwasser und pflegeaufwand ... von der ökobilanz lasst mal besser eure burger + steaks vom grill und sprengt nicht euren heimischen rasen ... das geht auch mit brauchwasser ... großes thema ist ja auch regenrückhaltung ... und der klimatische einfluss des grünvolumens an diesem standort wird deutlich sein ...
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Dr. Zorro | 04.05.2020 15:23 UhrInteressante Debatte
oder: Sysiphos, Stein des Anstoßes, rolle!
Schade, dass in keinem der Fotos der Städtebau auch von Kö-Bogen 1 dargestellt ist. Alle benannten Punkte hier sind sicher stimmig: Ingenhoven macht High Tech mit grünem Anstrich, Wartung und Pflege der Hainbuchenhecken werden enorm teuer und aufwändig.
Die grüne Schräge erinnert an den Hypar Pavillon der Lincoln-Center Revitalisierung in New York City von den dortigen High-Line-Reaktivisten Diller, Scofidio + Renfro. Die hängenden Gärten der Semiramis waren wahrscheinlich dereinst auch vielfältiger bewachsen. Und der Hypar-Pavillon ist auch eleganter.
Dennoch: nachdem Libeskind mit seiner seltsam manieristischen Festung Kö-Bogen 1 städtebauliche Bezüge und Sichtachsen zwischen der Platzfolge Gustaf-Gründgens-Platz, Schadow- und Jan-Wellem-Platz eher verbaut hat und auch die Chance, mit Arkaden zum Hofgarten hin eine wettersichere Raumstaffelung verspielt hat ist hier endlich mal Städtebau an diesem prominenten Ort in der laut Lore Lorentz "wunderschönen Scheißstadt" am Rhein geleistet worden.
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peter II | 04.05.2020 14:01 Uhrnachhaltig?
interessant wäre doch v.a. mal, wieviel externes (trink-?)wasser man in das grüne wunder so im jahr hineinpumpen muss bzw. zu wieviel prozent der natürlich auf das grundstück fallende regen an der bewässerung der zigtausend hainbuchen beteiligt ist. von wirtschaftlicher seite her dürfte auch der vermutlich immense schnitt-/pflegeaufwand der pflanzen interessieren, zudem wüsste ich gern, wie oft die hainbuchen durch neue ersetzt werden müssen.
böse vermutung: das haus ist alles andere als nachhaltig, klassischer fall von effekthascherischem greenwashing.
gut kann so eine architektur erst dann sein, wenn sich der urheber auch über diese unbequemen themen gedanken gemacht hat und zu einer lösung gekommen ist.
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Jan | 04.05.2020 10:11 Uhrgut? angezogen
Sieht aus, als ob das Gebäude eine Pelzmantel trüge.
Architektur? Fehlanzeige!
Das passt doch gut zum Theaterpublikum im Düsseldorf.
Ist jedoch genauso neu und innovativ wie dieses.
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auch ein | 04.05.2020 09:29 Uhrarchitekt
@4:
warum aufnahmen von innen?
das ist die gleiche shopping mall mit H&M, tallyweil, deichmann , dönershop und misterminit wie überall.
deswegen braucht es ja auch keine fassade sondern kann bewachsen, mit marmor verkleidet oder mit blech beplankt werden, je nach gusto des betreibers und welchen "star"architekten er sich sucht.
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peter | 04.05.2020 09:04 Uhregoarchitektur, fuck the context.
im herbst und dann wird dann dort ein brauner haufen stehen.
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architect | 03.05.2020 13:34 UhrNicht alles was gruen ist auch neu.
Also im Prinzip ist das a nix neues und es gibt ja auch genug Architekten wie Duncan Lewis, Stefano Boeri oder Eduard Francois die das alle schon mal ganz nett gemacht haben. Warum nicht? Begrünte Fassaden sind nun wirklich nicht neu.
Was bei Ingehoven nervt ist, daß die Firma sich als revolutionäre Architekten in Sachen Umwelt verkaufen und dann immer Hütten hochziehen, bei denen das nur mit enormen technischen Aufwand geht (siehe all ihre gescheiterten Doppelfassaden) und die einfach nicht funktionieren, zum Beispiel die EIB in Luxembourg. Etwas mehr lowtech und Demut wäre da mal angebracht.
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Dr. Yikes | 02.05.2020 18:10 UhrHeckenschützen
Es ist einfach unbegreiflich, wie man hier mit einem Gebäude, dessen Beschreibung sich schon als eine Karikatur der deutschen Gegenwartsarchitektur liest, die städtebauliche Entwicklung einer nicht unbedeutenden Stadt hier für Jahrzehnte vereitelt.
Eine im internationalen Wettbewerb stehende Großstadt muss ihre begrenzten Ressourcen einsetzen, um den Bürgern, um die sie konkurriert und wirbt, mittels des Städtebaus eine Vision von ihrer Zukunft aufzuzeigen, für die es sich lohnt, biografisch wegweisende Entscheidungen zu ihren Gunsten zu treffen.
Ein bedeutender Platz kann dann entweder aufgewertet oder neu angelegt, aber doch auf keinen Fall mit einer Buchsbaum-Monstrosität ZUGEBAUT werden... Hilfe... Wasser... bitte, schnell. Nein, OHNE KOHLENSÄURE!!!!!
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Davide | 02.05.2020 01:20 UhrWenn etwas...
ein wenig Raumkante, aber auch genausoviel Freifläche, Gebäude, aber ebenso Natur, den Platz schließen, aber gleichzeitig offen lassen will...
dann ist es im Ergebnis nichts davon.
Die Aufgabe war sicher nicht einfach, aber das Ergebnis ist keine Teil-Lösung, sondern für keinen Teil eine Lösung.
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Besorgter Ästhet | 01.05.2020 14:14 UhrEindrucksvoll
Beeindruckend, wie sich die Planenden hier an der Aufgabe vorbeidrücken eine passende städtische Fassade zu gestalten, die den Gustav-Gründgens-Platz aufwertet und ihm neue Nutzungen zukommen lässt.
Eine vergebene Chance und ein toter Raum.
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STPH | 01.05.2020 12:03 Uhr...
Städtebau ist eigentlich nur Räume bilden, raum zu gewinnen durch Gebäude, ihn aus dem Himmel herauszuschneiden, Raumfolgen gestalten damit hinterher mehr Raum da ist. Unvermögen führt hier zum populistischen duck dich Spiel, zur Anbiederung an die Menge, die zunächst nicht in Räumen denken kann. Wenn s dann der Architekt auch nicht kann oder nicht wagt sind alle betrogen.
Der Stadt neue Dimensionen erschließen, damit sie hinterher eine andere ist und nicht mehr die Gleiche. Die Leute wollen das, können sich s nur noch nicht vorstellen, sind deswegen ängstlich. Da hilft kein ängstlicher Fachmann und Entscheider der ihnen nach dem Mund redet. Partizipation ersetzt den Architekten nicht, auch kein durch Vorgaben gegängelter Architekt.
Warum können eigentlich Städtebauer nicht in Räumen denken? Haben keine Vor- Stellung vom Raum, sehen oder stellen ihn nicht "vor" sich.
Mutter aller Räume ist das unendliche All und in den muss man hineinwachsen. Dann ist alles andere nur Innenraumgestaltung, Möblierung, Kleinkram. Moderne ist in diesem Sinne ganz konkret Befreiung, Entgrenzung, und da dazu der physische Raum für alle nicht ausreicht ist es eben der geistige, der gemeinsame. So gesehen ist dieses Wachstum auch ökologisch, weil es die physischen Grenzen respektiert nicht aber die geistigen, die Zusammenhänge.
Die 3. Industrielle Revolution als Geistige, weg vom Rückfall ins materielle immer mehr, hin zum geistigen immer mehr, und das verkörpert - der Raum
Alles ist im Raum, vom Raum umgeben
Raum ist der Baustoff kost nix außer selbstentwicklung
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nimmersatt | 01.05.2020 10:33 Uhr___
Das ist doch ein großartiges Projekt! Die grüne Fassade ist hier so konsequent umgesetzt, dass sie wirklich ihre Wirkung entfaltet. Es bleibt zu hoffen, dass die Fassade auch langfristig diese Qualität behält.
Ich würde mir an vielen Stellen einer dichten Stadt solche Projekte wünschen. Eine gute Antwort auf die Herausforderung, unsere Städte an die Folgen des Klimawandels anzupassen.
Die einzige Frage, die mir bleibt: Wieso sehen wir keine Bilder von Innen?
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STPH | 01.05.2020 10:33 Uhr...
typischer Erstliegerfall wie auch beim Kulturforum Berlin. Auch hier das populistische, klein kleinmachen, mit Kruste, statt Ziegel hier grün. Das alles statt ordnenden Städtebau.
Natürlich will das um Aufmerksamkeit kämpfende Theater sichtbar bleiben, was von einer Einkaufsstraße nicht zielführend ist. Ist ja kein Mac sondern eine Abendveranstaltung und hier ist ein intimer Theaterplatz Adressbildender.
Schwieriger ist es mit der Landmark Scheibenhochhaus, dessen Richtungskraft auf jeden Fall ungebremst bleiben muss. In einem Theaterplatz steht das Hochhaus ganz gut, macht ihn intimer und weithin sichtbar. In Scheibenrichtung auf die Kreuzung zu könnte ich mir einen messerscharfen Zacken als Bruder vorstellen mit Schlucht dazwischen die mannigfaltige Durchblicke als extreme Vertikalen liefert.
Stadt ist gekonnte Steigerung nicht Tarnnetz, quasi eine Bankrotterklärung des Städtebaus wie am Kulturforum, was sich immer rächt.
Die neue Mitte von Düsseldorf: Dreischeibenhaus (1960), Schauspielhaus (1970), Kö-Bogen II (2020).
Das Hauptgebäude des Kö-Bogen II wurde mit über 30.000 Hainbuchen bepflanzt.
Deren ökologischer Nutzen entspricht dem von rund 80 ausgewachsenen Laubbäumen.
Der grüne Monolith prägt nun auch die Düsseldorfer Skyline.
Bildergalerie ansehen: 11 Bilder
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babsi | 08.05.2020 15:59 UhrEin Baum Pflanzen
...ja weil solong einfach genial ist, der denkt so schnell, da musst du aufpassen!
Ingenhoven ist die Nr 1. keiner hat sich je soweit vorgewagt, nicht mal die Heckenschere wird da ran kommen.
Auf Bild 1 wird klar:
Hier entsteht nix. hier wird ausgestellt.
Gelegenheit war. Radikalität verwächst sich leider nicht.
Ingenhoven bekommt eine Sonne in sein Portfolio gemalt, sehr umtriebig, aber doch ein bischen verstrahlt vom eigenen Glanz. Hätte durchaus gut werden können....