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31.08.2020
Ein Segel für Düsseldorf
Kö-Bogen-Hochhaus von Santiago Calatrava geplant
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Petzel, Anna | 10.09.2020 22:39 UhrCalatrava-Bau
Ich kann mich dem letzten Kommentar nur anschliessen, durch den grossen Klotz wird die Vielfalt der schon vorhandenen Gebäude kaputtgemacht.
Mehr Freiraum würde den einzelnen Objekten schon jetzt guttun.
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Michael Grund | 07.09.2020 21:24 UhrSchöner Bau
Düsseldorf hat sich architektonisch in den letzten 20 Jahren stark zum positiven entwickelt! Die Kö-Bögen sind besonders gut gelungen. Das geplante Hochhaus sieht tatsächlich etwas aus wie ein Segel. Leicht, organisch, transparent und dennoch nicht so langweilig wie viele andere neue Hochhäuser in Deutschland. Ein guter Kontrast zu den übrigen neuen Gebäuden in seiner Nachbarschaft. Auch zum Drei-Scheiben-Haus. Fast wie Vater und Sohn. Ich hoffe es wird auch tatsächlich so gebaut und nicht ein aufrechtstehender Schuhkarton. Ich würde mich freuen!
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Lutz Borchers | 01.09.2020 19:36 Uhrdie aufgebrezelte Stadt
Düsseldorf ist eine Modeschmuck-Boutique. Vielleicht ist das gewollt. Falls nicht: Flucht nach vorn und 4-5 weitere Wolkenkratzer auf den Freiflächen unterbringen.
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eon | 01.09.2020 09:19 Uhr...
Hätte ich ja nicht gedacht, dass das hässlichste und unförmigste Haus hier im baunetz seit langem, ausgerechnet von Calatrava kommt. Es bleibt zu hoffen, dass das niemals umgesetzt wird.
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tiffy | 01.09.2020 08:57 Uhrkali antamosi calatrava
...der hintern der kirche, chor gen ost: blick zur auferstehung, jesus christ!
...oder ganz anders, städtebaulich beäugt: die kirche macht sich davon, ist ja längst programm. stein bleibt, heiliger geist weicht. die bermudariggs kommen,
platz da! ich komm und bring panamapapers mit! langsam in pfau´s hafen gleiten, du bist nicht allein, denn du wirst haben: mich, mich, mich!
der raum dazwischen wird flutschig. gleiten, peilen, schnurstracks gerade aus? staunen blick nach oben?
was ist stadt, wie wird stadt after corona? flutschig?
ne, besser human scale,
wie #2 Ewe > Jan Gehl
imagine:
ohne buchentreppen und bermudasails ergäbe sich in fantastischer freiraum, mündet an welle und scheibe.
es scheint kunst und höchste herausforderung, dinge sein zu lassen...
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STPH | 01.09.2020 08:05 Uhr...
Architektur verwandelt Körper in Raum und dieser hier widersetzt sich, wirkt so nur bauchig sackig schwer, siehe auch die Tannenzapfen in London oder Barcelona.
Diese Verwandlung ist das magische.
Calatrava, der ja Tragwerks-Körper in Raum verwandelt, hier aber als Verpackung von Investorengier sich versucht, hilft da auch nicht.
Der Raum fragt nur nach der Eigenschaft, wie er dient, welchen Bezug er zu mir hat, ist eine Überredung zur Aneignung.
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tiffy willdy | 31.08.2020 20:39 Uhrvirtual reality
...ey, bau mal den ganzen kladderadatsch in 3d! danach hast du eckige augen vom basteln. ...dabei muss das entwerfen des fliegenden holländers nebensache gewesen sein. macht ja auch nix, läuft direkt auf grund am buchenhain...
was hier auch mega auffällt: dieses komische ding davor, dieser pickelige turm mit dem grünen dach - da sollte man mal echt was machen...
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Prora | 31.08.2020 19:46 UhrEnsemble
Das wunderschöne Ensemble aus Thyssen-Haus und Theater wird torpediert, mit einer aufmerksamkeits-geilen geste, die Düsseldorf nicht braucht. Es ist schrecklich wenn fehlgeleitete Politik mit den falschen Architektur-Entscheidern zu solchen Ergebnissen kommen. Nichts gegen Calatrava, an anderer Stelle gerne, z.B. mit Brücken, Bahnhöfen etc. Aber gerade Hochhäuser sollten weniger schreien - sie fallen ja schon allein durch Größe auf.
Kann denn der Denkmalpfleger mit Blick auf das genannte Ensemble hier nicht noch einschreiten?
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peter | 31.08.2020 17:55 Uhrobjekthaft
austauschbare internationalistische stararchitektur, objekthaft hingeklozt wie bei simcity. so scheint hier die ganze umgebung städtebaulich mastergeplant zu sein.
das hat mit europäischer stadt, mit respekt vor der nachbarschaft und auseinandersetzung mit deren materialität, proportionen usw. nichts zu tun, entspricht aber vielleicht unserer egozentrisch-narzisstischen, pluralistischen, andererseits auch oft baurechtlichen realität.
im ergebnis wird es ein selbstdarstellerisches sammelsurium, unverwechselbar vielleicht ja, aber gefallen will es mir dennoch nicht, denn es wirkt (auf mich) trotz aller sicherlich hohen investitionen unglaublich billig und künstlich. gut, über geschmack lässt sich vielleicht streiten, vielleicht bin ich da auch ewiggestrig und/oder habe keine ahnung.
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auch ein | 31.08.2020 17:25 Uhrarchitekt
diese kindergarten-renderings wie aus "HarvestCity" sagen gar nichts aus.
Aber das es ein seltsamer "Baustein" wird sieht man allemal....
Nur leider kann man es später nicht innert sekunden wieder einreissen.
Passt immerhin zum grossen Grün-Klotz von Ingenhoven und den Libeskind-Verschnitten in der Nachbarschaft.
Alles in allem ein grauenhaftes "Ensemble"
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reto | 31.08.2020 16:19 UhrCalle kann's
Santiago, den wir zu Studienzeiten liebevoll Calle nannten und der einer unserer erklärten Helden war, kann es sicher immer noch - markante Gebäude bauen. Aus dem vorliegenden Material kann man sehr wenig zu den Qualitäten sagen, aber auf Bild 2 offenbart sich das ganze Elend des dortigen - man mag es kaum so nennen - Städtebaus. Ein Graus auf Formen und Körpern, als hätten die Kleinen mal wieder ihre Klötzchen auf dem Teppich nicht weggeräumt, aber da kann wohl der Calle nix für.
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Ewe | 31.08.2020 16:09 UhrQuo vadis, Düsseldorf?
Das spitzkantige Ding zerschneidet die Stadt wie ein überdimensioniertes Fallbeil. Es hat nichts mit Düsseldorf zu tun, sprengt die Dimensionen, kommuniziert nicht mit der Umgebung und wirkt gerade auf der Tuchinsel völlig fehl am Platze. Den Entscheidungsträgern sei die Lektüre von Jan Gehl zu empfehlen.
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Georg Döring | 31.08.2020 15:56 UhrEin Segel für Düsseldorf
Es ist nicht zu fassen, welche Geltungssucht gewisse Kollegen an den Tag legen. Dieses Ungebilde zerstört die komplette Innenstadt, die ohnehin eher Ruhe benötigt als dieses Segel, dass in seiner ungelenken Masse die gesamte Nachbarschaft an die Wand drückt. Bezeichnender Weise sieht man das Gebilde nur von oben und dies transparent durchscheinend. Ich frage mich allen Ernstes ob dieser Architekt und sein Bauherr irgend ein Gefühl von Maßstab besitzt bzw. Sensibilität für den urbanen Kontext. Dieses Gebilde muss verhindert werden. P.S. dieses Segelboot passt nicht in unseren Hafen!
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Henrik Wagner | 16.11.2020 20:00 UhrEin Segel für Düsseldorf – Calatrava Turm
Man kann die Stadt und die Planer auf beiden Seiten nur beglückwünschen!
Der Bau wird bestimmt ein weiteres Aushängeschild für Düsseldorf.
Die moderne Architektur fügt sich hier sehr gut in die neu gestaltete Umgebung am Kö-Bogen ein.
Die Stadt hat es in den letzten Jahren immer wieder verstanden, Charakter und Erscheinungsbild in den unterschiedlichen Quartieren zu bewahren.
Deshalb ist die Förderung der Modernität der Bereiche um das Dreischeibenhaus ebenso konsequent und richtig, wie der Denkmalschutzgedanke für das Erscheinungsbild von Siedlungsgebieten um den Nordpark oder für die Gaslaternen in Arealen mit (zumindest überwiegend) stilistisch passenden Fassaden.
Man kann nur hoffen und wünschen, dass diese Linie weiter verfolgt wird.
Die Stilrichtungen haben alle ihren Platz und eigene Ästhetik. Wichtig für die Wirkung auf den Betrachter ist, dass die Stilrichtungen nicht innerhalb der Quartiere miteinander vermischt werden.