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31.07.2009

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Bilbao-Effekt in Nordnorwegen

Knut Hamsun Center in Hamarøy fertig


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Über das Dorf Hamarøy – nördlich des Polarkreises in der Provinz Nordland, Hauptortschaft der Gemeinde Hamarøy auf 922 Quadratkilometern – gibt es nicht viel zu erzählen. Außer das es in der berauschenden Landschaft Nordnorwegens liegt verzeichnet Wikipedia nur, dass Horst Tappert hier einst ein Ferienhaus besaß und Knut Hamsun hier einst seine (karge) Kindheit verbrachte. Letzterer wurde am 4. August 1859 in der „näheren Umgebung“ (nach nordnorwegischen Maßstäben) als Knud Pedersen geboren, und pünktlich zum 150. Geburtstag des großen norwegischen Autors wird nun ein sechsgeschossiger Neubau von Steven Holl Architects eröffnet. Das „Knut Hamsun Center“ wird nicht nur das größte Gebäude der 2.000 Einwohner zählenden Gemeinde sein, sondern auch mit 20 Millionen Euro das teuerste. Man erhofft sich davon natürlich eine Stärkung des Tourismus – einen „Bilbao-Effekt“ in Nordnorwegen.

Auf den 2.700 Quadratmetern im Inneren werden Ausstellungsflächen, eine Bücherei, ein Lese- und ein Veranstaltungssaal sowie ein Cafe eingerichtet. Die Räume ordnen sich mit Rampen und Treppen um einen zentralen Aufzugsschacht, sie sollen dem Besucher „seltsame, überraschende und außergewöhnliche Erfahrungen mit Raum, Perspektive und Licht“ geben, so die Architekten. Die mit schwarzem Holzteer bestrichene Holzverkleidung soll eine Beziehung zur Architektur norwegischer Holzkirchen herstellen, ebenso die Bambusstangen (!), aus welchen die Brüstung des Dachgartens gemacht ist – diese soll eine aktualisierte Variante typisch norwegischer Grasdächer sein. Immerhin: Für einen Ausblick wie diesen hätte man vorher einen der nahen Berge besteigen müssen und die haben ja keinen Fahrstuhl.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

dethomas | 03.08.2009 22:44 Uhr

aua!

bei bild 1 dachte ich mir "sieht gut aus". bei bild 2 habe ich mir in die zunge gebissen. bei bild 3 mußte ich an die türkischen sprengmeister denken:
http://www.spiegel.de/video/video-1014815.html

2

martin | 31.07.2009 17:35 Uhr

Warum nicht...

...die Berge besteigen, ist allemal gesünder! Und völlig ungesund ist diese schwarze Kiste in dieser ursprünglichen Landschaft. Zudem noch 6 Geschosse, wo doch Flächenmangel im Norden Norwegens nicht herrschen dürfte.
Und Bambus setzt allen noch die Krone auf, Hauptsache man setzt noch einen ollen Spruch hinterher, der irgendwas mit "Beziehung aufbauen" zu tun hat...
Hätten es die Norweger mal selbst gemacht, die habens doch drauf! Ein sehr enttäuschter Norwegen-Fan.

1

durden | 31.07.2009 15:39 Uhr

Man erhofft sich davon natürlich eine Stärkung des Tourismus – einen „Bilbao-Effekt“ in Nordnorwegen.

dann hofft mal schön...

 
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