Wagner ist nicht alles: Die Stadt Bayreuth plant seit vielen Jahren, sich im Tagungs- und Kongressbereich neu aufzustellen. Da potentielle Standorte für neue Kapazitäten aus verschiedenen Gründen nicht realisiert werden können, soll nun die 1965 eröffnete Stadthalle saniert und in den bestehenden Kulturbetrieb ein eigener Bereich für Tagungs- und Seminarräumlichkeiten intergiert werden. 22 Büros hatten sich am Wettbewerb beteiligt, der Ende Dezember 2013 entschieden wurde. Die Jury unter Vorsitz von Bernhard Winking kürte folgende Preisträger:
- 1. Preis: Knerer und Lang Architekten, Dresden, mit r+b Landschaftsarchitektur, Dresden, Schwarzenbek
- 2. Preis: PFP Planungs GmbH, Hamburg
- 3. Preis: pussert kosch architekten, Dresden, mit LOR Landschaftsarchitekten Otto + Richter, Dresden
- 4. Preis: h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten, Stuttgart, München, Düsseldorf
- Anerkennungen: HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG, Düsseldorf, zusammen mit H2M-Architekten + Stadtplaner GmbH, Kulmbach, und Architekten Wollmann & Mang BDA, München
Der Siegerentwurf der Dresdner Architekten sieht verhältnismäßig leichte Eingriffe an der Stadthalle vor und zeichne sich vor allem wegen „einer behutsamen und angemessenen Architektursprache aus“, lobte die Jury, deren Votum einstimmig ausfiel. Der Entwurf respektiere die Belange des Denkmalschutzes und im städtebaulichen Bereich die Definition eines städtischen Platzes mit hoher Aufenthaltsqualität aus.
Der Vorschlag von Knerer Lang respektiert und ergänzt die vorhandenen Raumkanten. „Der Balkonsaal der Stadthalle soll einen eigenen Eingangsbereich in der ehemaligen Handwerkskammer bekommen. Ein vorgelagerter Glasanbau sorgt für eine optimale Verbindung aller Stadthallenbereiche. Darüber hinaus werden Aufenthaltsbereiche unterschiedlicher Qualität angeboten – zum Teil in Form bespielbarer Innenhöfe, die Flächen für Gastronomie und gut nutzbare Ausstellungsflächen bieten“, so das Preisgericht.
2015 soll mit den Sanierungsarbeiten der Stadthalle begonnen werden.
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