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27.07.2022

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Wohnen und arbeiten im Zollhafen

Klinkerensemble von Meck Architekten in Mainz


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Bereits im Jahr 2003 entschied der Mainzer Stadtrat, das Containerterminal im Zollhafen in ein weiter nördlich gelegenes Industriegebiet namens Ingelheimer Aue zu verlagern. Das schuf Platz, um im Hafen in prominenter Lage am Rheinufer bis 2025 rund 1.400 Wohnungen und 4.000 Arbeitsplätze errichten zu lassen. Ein von meck architekten (München) im Rahmen dieser Planung entworfenes Ensemble wurde kürzlich fertiggestellt.

Das als Kaufmannshof bezeichnete Projekt wurde von einem Joint Venture der österreichischen Immobilienentwickler CA Immo und UBM Development in Auftrag gegeben. Bei einer Bruttogrundfläche von rund 13.000 Quadratmetern entstanden 45 Wohnungen und fünf Townhouses die alle vermietet werden sowie mehrere Gewerbeeinheiten. Das Grundstück mit der Bezeichnung Hafeninsel V befindet sich unmittelbar am nordwestlichen Ende des Areals. Es wird nicht nur durch die Kaimauern des Hafenbeckens, sondern auch an drei Seiten von Kanälen begrenzt.

Das von den Architekt*innen entworfene Ensemble umfasst einen gemeinsamen Hof, um den die Baukörper mit einer einheitlichen Fassade aus Vollsteinklinker angeordnet sind. Laut Büro soll diese Materialwahl an die Industriegeschichte des Zollhafens anknüpfen. Für die Landschaftsarchitektur zeichnen Latz + Partner (Kranzberg) verantwortlich.

Im Südosten des Grundstücks sind 31 Wohnungen auf vier Stockwerken sowie gegenüberliegend Gewerbeeinheiten auf vier bis fünf Stockwerken situiert. An diese knüpft entlang des Kanals im Nordwesten eine weitere Wohnbebauung mit 14 Einheiten an. Ein ergänzender Baukörper umfasst schließlich fünf Townhouses, die sich jeweils über drei Stockwerke entfalten und die zur Uferseite hin orientiert sind. Kleine Vorgärten und hölzerne Austritte durchbrechen in den Erdgeschossen teils die zurückhaltende Strenge der Architektur.

An das Areal grenzen in diesem Abschnitt des Zollhafens noch vier weitere Hafeninseln, deren Entwicklung aktuell in Planung ist. Wie die Lokalzeitung Merkurist im vergangenen Monat berichtete, wurde das Projekt von den Auftraggebern inzwischen weiterverkauft. (sla)

Fotos: Florian Holzherr


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