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18.03.2011

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Warmer Beton

Klinik von Huber Staudt in Friedrichshafen fertig


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Das Büro Huber Staudt (Berlin) meldet uns die Fertigstellung ihres Projekts „Zentrum für Psychiatrie“ in Friedrichshafen, das sie zusammen mit den Berliner Landschaftsarchitekten Bernard und Sattler geplant und realsiert haben. Heute wird die Eröffnung gefeiert (siehe dazu auch unsere Meldungen zum Spatenstich vom 12. März 2009 und zum Wettbewerbsgewinn vom 23. Januar 2008).

Ein markantes Hauptgebäude aus den 1960er Jahren dominiert das weitläufige Gelände des Klinikums Friedrichshafen. Untergeordnete Solitäre auf dem Areal wie eine Kita und Wohnungsbauten beziehen sich orthogonal auf dieses Gebäude. Auch die bereits geplanten Erweiterungsbauten sowie das nun fertig gestellte Psychiatrie-Zentrum unterstreichen in ihrer Ausrichtung den Campus-Charakter des in großen Teilen fußläufig erschlossenen Geländes. Ein Eingangsplatz, zwischen dem Zentrum und dem Klinikum gelegen, soll künftig zum Verweilen einladen.

Der ein- bis dreigeschossige Neubau umschließt einen großen, begrünten Innenhof. Dieser geschützte Außenraum öffnet sich nach Nordwesten. Eine Brücke rahmt den weiten Blick in die hügelige Landschaft und macht das natürliche Gefälle der Hanglage auch im Innenhof spürbar. Durch die großzügige Belichtung des Hanggeschosses konnten im Inneren helle und freundliche Therapieräume angeboten werden.

Die gewählten Fassadenmaterialien – Sichtbeton und vertikal und horizontal verlaufende Holzlatten – unterstreichen die orthogonale Ordnung des Klinikum-Campus und verleihen dem Gebäude gleichzeitig trotz seiner kubischen Form einen warme und freundliche Ausstrahlung.

Fotos: Leander Moons


Zum Thema:

Zwei Objekt von Huber Staudt Architekten im Baunetz Wissen: eine Schulsanierung in Berlin-Friedrichshain und eine Schulerweiterung in Berlin-Spandau.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

peter | 19.03.2011 14:34 Uhr

stromlinienförmig

wärme und freundlichkeit triffts.

3

rauke rübenstrauch | 18.03.2011 20:24 Uhr

sehr schön

kann mich blingbling nur anschliessen. ein wunderbares gebäude. wenn man sich die krankenhäuser, auch die neuen landauf landab so ansieht, kann man diesen beitrag gar nicht hoch genug loben. und selbst bei dem interieur wurde nicht gekleckert. sehr schön!

2

BlingBling | 18.03.2011 16:16 Uhr

Viel plastische Phantasie in Holz und Beton

Das gefällt mir gut, so viel plastische Phantasie in Holz und Beton.
Das Krankenhaus wirkt lebendiger als mancher zeitgenössischer Wohnhausentwurf aus Beton.

Details die den Namen verdienen. Endlich Gestaltung die eigenständig ist.
Durch Klein und Groß entsteht hier gekonnt Maßstäblichkeit. Mir hat schon lange nicht mehr hier im Baunetz ein Entwurf rundherum so gut gefallen. Wenn dies sogar bei einem Krankenhaus gelingt, um so beachtlicher. Ich gratuliere!

1

eon | 18.03.2011 15:57 Uhr

ausdrucksweise

Das Architekten gerne nach Fertigstellung ihrer Gebäude keine Wortfindung auslassen, um ihr Entwurfskonzept bzw das fertige Gebäude möglichst anschaulich in Wort und Schrift darzustellen ist ja mittlerweile usus. Allerdings wird diese Gewohnheit seit eineger Zeit ad absurdum geführt. Wie kann man denn bitte bei Sichtbeton von einer freundlichen und warmen Ausstrahlung sprechen? "Freundlich" lassen wir mal dahingestellt, das ist ja nun eher subkjektiv, aber warm??? Sichtbeton war noch nie warm! Und wenn ich mir da das erste Bild betrachte, sehe ich Freundlichkeit und Wärme in allerweitester Ferne. Sorry, aber wenn ich als psychisch kranker in diesen Betonklotz eingeliefert werde, wird mir das Gebäude sicher weniger bei der GEnesung helfen.

 
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