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09.01.2015

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Ganz nach dem Wetter

Klima-adaptive Architektur aus Stuttgart


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Bereits vor zwei Jahren haben Achim Menges und Steffen Reichert im Pariser Centre Pompidou mit der Installation „HygroScope – Meteorosensitive Morphology“ gezeigt, was Architektur von Pflanzen lernen kann: mit einer auf Luftfeuchte reagierenden Holzkonstruktion, die ohne jegliche Mechanik oder Elektronik auskommt, sondern sich lediglich mittels hygroskopischer Eigenschaften von Holz automatisch öffnet und schließt.

Die Forschung zu klima-adaptiver Architektur am Institut für Computerbasiertes Entwerfen der Universität Stuttgart entwickelte nun ein 3D-gedrucktes, wetter-reaktives System, das die Vorgänge von Materialanpassung an Wetterbedingungen optimiert und die Architektur auf einen neuen, umweltbewussten Level ohne zusätzliche Verwendung von Energie hieven könnte.

Die neue Methode des 3D-Drucks erlaubt nun im Vergleich zur einstigen Holz-Installation, die auf eine bestimmte Größe und Form gepolt war, eine von diesen Parametern unabhängige Produktion.


Video:


Bio-inspired 3D Printed Hygroscopic Programmable Material Systems from ICD on Vimeo.



Zum Thema:

icd.uni-stuttgart.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

Fritz the cat | 19.01.2015 19:38 Uhr

Es stimmt

Die nicht ganz erst gemeinte Ironie bezieht sich auf Gott im Zusammenhang mit dem Begriff der Morphogenese und nicht auf die Arbeit des ICD. Und ja diese Arbeit ist wirklich ganz toll und braucht auch das ganze Geld, und ja die Welt hat AUCH ganz andere Probleme, für die es aber auch anderes Geld gibt. Nochmal: Ich finde das alles sehr gut, sehr wichtig und sehr weitreichend. Dies wird auch endlich durch den jüngsten Preis gewürdigt, den zuvor Shigeru Ban und HdeM bekamen.

2

peter | 12.01.2015 16:38 Uhr

ich höre...

...da einen gaaanz leichten ironischen unterton heraus...

ich frage mich immer, wozu dieses stuttgarter institut mit millionen an forschungsgeldern ausgestattet die welt der architektur neu erfinden will. vielleicht ist das ja wirklich alles ganz toll, aber vielleicht hat die welt auch eigentlich ganz andere probleme.

1

fritz the cat | 09.01.2015 16:28 Uhr

und gott sprach

endlich berichtet das baunetz mal über die zukunft der architektur. die computerbasierte morphogenese, wie sie hier par ex­cel­lence vorgeführt wird, ist aus meiner sicht derzeit der einzige lichtblick in der architektur, der das potential hat, die anstehenden probleme in dieser welt annähernd zu lösen. alles andere scheint mir nur ein tropfen auf den heissen stein zu sein.

 
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