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12.03.2010
Hutznhaisl
Kleinod von AFF fertig
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solong | 17.03.2010 12:55 Uhrpeter !! ökologische verantwortung !!!
also bitte ... für einen architekten und seine mit seinem tun verbundene veantwortung ... ist "...wärmedämmung kann man auch durch ausreichende lüftung ersetzen, wenn es um schimmelvermeidung geht..." wohl nicht ernst gemeint ??? ... oder fährst du auch ein ungetüm von amerikanischen geländewagen und lässt den motor beim tanken laufen ... sodaß du nie wieder von der tankstelle wegkommst ??!!
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peter | 15.03.2010 20:18 Uhrhutzn-2
@Schrägstrich:
mit "zukunftsweisend" war die herangehensweise gemeint, dass sich die architekten nicht krampfhaft um sogenannte schönheit bemühen (samtweiche sichtbeton-oberflächen, eingelegte e-installationen usw.), sondern eine ehrlichen brutalismus zelebrieren. ich fühle mich oft gefangen in dem unerfüllbaren dickicht von anfordeungen und preisvorstellungen.
hier wurde alles (für diese bauaufgabe) unnütze weggelassen (wärmedämmung kann man auch durch ausreichende lüftung ersetzen, wenn es um schimmelvermeidung geht). das haus will einfach nicht mehr sein, als es ist! denn genau das ist die alltägliche crux der architekten _und_ bauherrn (ja, da gibt es ganz schön viel gemeinsames...).
und das ist doch ziemlich zukunftsweisend.
wir sind mittlerweile so weit, dass wir das bauhaus und die moderne verehren, aber ihre prinzipien nicht kapieren (form follows function, unverhohlene zurschaustellung der konstruktion usw.). wir begreifen die moderne als stil, verpacken unsere schicken hütten in polystyrolschaum, kaschieren massen von haustechnik hinter gipskarton und wollen alle unterzüge am liebsten deckengleich ausführen. das ist vormodern!
insofern - zukunftsweisend, der bunker. vielleicht könnte man sagen, zeitlos, da die hütte generationen überbrückt.
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Schrägstrich | 15.03.2010 11:35 Uhrmentale Hilfestellung
@peter: Zukunftsweisend??? Na ich weiß nicht.
Idee und Kompromisslosigkeit, volle Punktzahl!
Das "innovativste" an dem Ganzen ist wohl die Ortswahl. Man wird wohl von Glück reden können wenn die Einheimischen die Hütte in Ruhe lassen. Damit will ich nicht sagen das es in der Gegend keinen gibt der so ein Gebäude zu würdigen weiß. Allerdings fällt mir in der Nähe kein Bau ein der einen auf so was hätte mental vorbereiten können. Und das liegt da bestimmt nicht daran das da niemand über das entsprechende Kleingeld verfügt (in Oberwiesental wohnt z. b. Jens Weißflog).
Mieten würde ich das Betonding auf jeden Fall mal, aber auch nur weil ich zur Körperpflege auf Freunde in Rittersgrün ausweichen kann.
Jaloidi!
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captain ahab | 15.03.2010 09:23 Uhrohne Toilette?
einfach die Hütte (da stelle ich mir eigentlich etwas Leichtes vor) ja gar nicht gebaut werden dürfen, wie Sie schreiben. Einfach mal kurzerhand als Anbau (an was eigentlich, denn da steht sonst nichts...?) deklariert und schwupps.....
Da wird exakt das gemacht (im Kleinen) worüber wir uns sonst im Großen aufregen (wenn es die lieben Investoren machen)...
Und wo soll man da bitte auf die Toilette im Führerbunker - ohne fließend Wasser - jetzt sagen Sie nicht: in den Wald...
Abgesehen davon - ist die Architektur (für Architekten) schon OK....
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hliebau | 15.03.2010 08:46 UhrHolz' mich mal!
Nun endlich wissen wir auch, wo der Alte Holzmichel lebt. Danke.
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Rockwool | 14.03.2010 13:14 Uhr@Fremdling:
Da kann man ja von Glück reden, dass im Erzgebirge ausschließlich Architekten leben und dort auch nur Architekten wandern werden. Kollektive Freude bis zum Tellerrand.
Dennoch: witzige Idee mit der Schalungshütte.
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vanb | 13.03.2010 22:27 UhrHutznhaisl
super gelunge Arbeit.
das ist mal radikal und sinnlich.
von der aussenhaut wird der beton erst in 10 jahren richtig heiss aussehen, mosig grün, er wird farblich mit der umgebung verschmelzen
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e.gen | 13.03.2010 19:22 UhrFührerbunker?
Bei uns sieht der Rohbau immer so aus.
Ach Gott, hoffentlich haben die an die Dämmung gedacht, bevor der Schimmel wächst.
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rli | 13.03.2010 17:09 Uhr..aff..
....grausames betongefüge mit bunkerartigen attributen und szenenhaften führer-a-ss-oziationen...nein danke...
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Fremdling | 13.03.2010 02:46 UhrSichtbeton - Oft nicht verstanden
Interessanter Bau bei dem der Architekturfremde wieder fragen wird:
a) Und wann werden die Betonwände verputzt?
b) Was machen denn die Bunkerreste da im Wald?
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peter | 12.03.2010 23:56 Uhrhutznhaisl
hammer! klar kann man sich fragen, was so eine hütte bringt und wie es mit der verhältnismäßigkeit aussieht.
aber das ding ist 'ne wucht! volle punktzahl! sehr schräg, angesiedelt irgendwo zwischen kapelle, atombunker und gartenlaube. zukunftsweisend. simpel, aber dauerhaft. technik ja, aber aufputz (äh, -beton), wie damals.
die hütte hat kraft. und, vor allem, sie hat architektonischen anspuch fernab edler oberflächen, an denen die architekten so hängen. ein projekt, das ungeheuren mut macht. danke, aff!
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Fan | 12.03.2010 18:37 Uhrgrandiose Architektur
Eine klasse Hütte, guter Umgang mit der Umgebung - perfekte Arbeit. Vor allem die Reliefs gefallen gut. Toll.
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kong | 12.03.2010 16:57 Uhrbetong
in welchen finsteren wäldern steht das?
führerbunker - fehlt nur noch die in beton gegossene europakarte ( bild 3 ) zur orientierung .
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sebb | 12.03.2010 16:27 Uhr...lebt denn der alte Holzmichel noch?
Es gibt zwar auch den Thüringerwald aber der Fichtelberg im Erzgebirge liegt immer noch in Sachsen!
Und ein uriger Hüttenabend mit "de randfichten" sorgt dann auch für die bisher noch fehlende heimelichkeit in dieser etwas "unterkühlten" Behausung.
Ansonsten Beton brut vom Feinsten, für die dies mögen.
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architekturpolizei | 12.03.2010 16:21 UhrGanzganz schön
Architekten sind einfach die besten Bauherren !
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erzgebirgler | 12.03.2010 15:58 Uhrfichtelberg von thueringen geklaut
als heimatkundiger bitte ich darum den fichtelberg im erzgebirge zu verorten, zumindest in sachsen ;-)
aber das projekt sieht witzig aus...
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peter | 17.03.2010 15:48 Uhrhutzn-3
@solong:
eigenzitat: "hier wurde alles (für diese bauaufgabe) unnütze weggelassen" - das bezieht sich auch auf die wärmedämmung. eine sommerhütte im wald ohne klo muss man nicht wärmedämmen. hier wird mit holz geheizt, das sonst im wald zu co2 verrotten würde. selbst wenn man viel heizt, ist das absolut co2-neutral! die umweltverschmutzung bei der herstellung der dämmung kann man sich also schenken.
das gilt _natürlich_ nicht für reguläre bauaufgaben.
aber auch bei diesen muss man vorsichtig sein, dass man das kind nicht mit dem bad ausschüttet.
mein hinweis war ja, dass bei vielen deutschen architekten (der mehrheit?) und bei fast allen deutschen bauherrn vor lauter normenkonformismus, bautechnik, ökologie und gebäudeautomatisierung im kopf kein platz mehr ist für ästhetik und raum. denn DAS sind die kernkompetenzen des architektenstandes! den ganzen bauphysik- und technikdschungel durchschauen andere besser.