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08.03.2010
Holzbau XS
Kleinod im Erzgebirge
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Partner u. Partner | 12.03.2010 11:46 UhrVielleicht ist es ja als "selbstkompostierendes"
Bauwerk konzipiert worden. In 10 Jahren werden halt ein paar neue Bretter gestappelt.
In Deutschland muss alles 100 Jahre halten.
Ich wünsche mir mehr Mut zur Vergänglichkeit!
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solong | 11.03.2010 09:20 Uhrabtrocken
um die enorm haftungsrelevante ahnungslosigkeit der "absolute beginners" und "künstler" ein wenig aufzuhellen nur noch der hinweis : das zwischen den einzelnen Brettlagen bezeichnet man bautechnisch als kapillarfugen ... diese ziehen das wasser über kapillarwirkung in die fuge rein, abtrocknen tut in der fuge garnichst da hier kein nennenswerter luftwechsel stattfindet, vielmer wird das holz hier dauerhaft aufgequollen sein und mehr als 20 % holzfeuchtigkeit ergibt dann pilzbefall ... das ist einfach nur physik und biologie sonst nichts ... und da wird nicht das ein oder andere brett an den kanten kaputtgehen ... sondern von innen her durch pilze zersetzt werden ... und wenn die pilze ersteinmal in der konstruktion drin sind werden sie sich sehr schnell ausbreiten ... in 20 jahren braucht hier keiner über das verbrennen des restes zu reden ... dann ist es nicht einmal mehr "blumenerde" ...
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bastian-voeller.com | 10.03.2010 13:30 UhrSenf dazu
Ich möchte doch aufgrund dieser hitzigen Diskussion auch etwas sagen: "Ich finde die Garage sehr esthetisch, das Konzept gelungen und die Konstruktion intelligent gewählt. Das Holz ist gestapel, es trägt ein Dach, hat keine Anforderungen an Wärmeschutz und kann sich bewegen und abtocknen, Kanten werden kaputt gehen, alles wird grau, die Fassade wird langsam über die Jahre, weit mehr als 10, gewaschen und polliert, wie ein Fels im Wasser. Es wird das ein oder andere Brett geben was ein Problemchen haben wird, na und... wir haben ja keine dampfbremse drann! Ein Sockel hält das Schlimmste fern, und in 20 Jahren verbrennen wir dann das Holz in unserem Holzofen, da wir mittlerweile segeln und unsere Häuser nicht mehr mit Öl oder Gas heizen! Und wenn wir es nicht verbrennen, dann können wir es immernoch in die Erde legen...etwas was nicht mit Beton geht!
Ich würde es gerne in 10 jahren sehen! Darf ich!? ... Ich wette es wird besser aussehen als jetzt! 100 Euro!
Schade dass der Bauherr sich nicht für eine Sonderkonstruktion des Tores entscheiden konnte :-( ... das ist das einzige, was mir etwas leid tut!
Tolles Projekt!
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solong | 10.03.2010 13:13 Uhrerstaunlich + gefährlich
erstaunlich wieviele beiträge zu der superbaumaßnahme doppelgarage auftauchen ... ich finde das teil auch ganz schön ... und wünsche der kollegin ausreichend finanzielle mittel wenn das ding in ca. 3 jahren anfängt den gang allen lebens zu gehen ... bei derartiger missachtung von den rahmenbedingungen des holzbaues und der werkstoffeigenschaften ... die haftpflichtversicherung wird derart fahrlässige arbeitsweise sicher nicht bezahlen ... bis dahin natürlich eine interessante fassade ... bleibt natürlich auch noch mit pilzbefall eine zeit interessant ...
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Serdie | 10.03.2010 08:43 UhrHaltbarkeit ?
mit einer senkrechten Anordnung der Bretter würde es mir logischer erscheinen
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dethomas | 09.03.2010 19:26 Uhrfür alle meckerfritzen:
hab ich hier einen link:
http://www.youtube.com/watch?v=eEbLICnYVNM&feature=PlayList&p=ED42DFC04932FE4C&playnext=1&playnext_from=PL&index=21
ansonsten:
das ist mit abstand die schönste garage, die ich bisher gesehen habe, gratuliere zu diesem projekt!
ein kleinod, wahrhaftig!
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Gustav | 09.03.2010 14:38 Uhrzu "verflixt"
Absolut richtig! - Die Obermeckerarchitektennochnie selberwasgemachthabenfratzen nerven!
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toeffer | 09.03.2010 14:17 Uhrästhetische vs. konstruktive qualität
@verflixt:
Die Schönheit dieser Garage hat doch keiner der Kommentatoren in Abrede gestellt, oder?
Dennoch muss man sich darüber im Klaren sein, dass diese Konstruktionsform nicht besonders dauerhaft sein wird.
Insofern ist es ein sehr schönes, temporäres Objekt!
P.S. Versteht jemand, was es mit "angefügten Gebäudeecken" auf sich hat, wenn "jede Schicht einzeln verzahnt" wurde?
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Tom | 09.03.2010 13:11 Uhres ist doch bloß eine Garage!
Gefällt mir!
Das Ding wird auch in Zehn Jahren noch gut aussehen. Außerdem stellt die Verwitterung bzw. der einsetzende Verfall eine eigene Ästhetik dar.
Hier geht es nur um eine Garage.
Funktionieren wird es sowieso, denn ein Autoschuppen muss nicht 100%ig wasser- oder gar luftdicht sein.
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Heidi-Barbara | 09.03.2010 12:53 UhrSchnee im Ergebirge
Zum Thema Schnee im Erzgebirge: Ja, das können zwei Meter sein. Aber das kommt beileibe nicht mehr jedes Jahr vor. Vorschlag: Lassen wir die Kirche im Dorf und diese Garage dort, wo sie jetzt steht.
Da das Erzgebirge für gute, neue Architektur eher als Missionsgebiet bezeichnet werden kann, ist diese Inititiative deutlich zu begrüssen. Meiner Ansicht nach passt der Bau mit seiner Materialisierung gut in die Landschaft.
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mango | 09.03.2010 12:21 UhrKleinod für Autos
Eine Doppelgarage, was für eine komplexe Bauaufgabe...
Geschichte Bretter gleich zu einem Bauexemple zum machen, scheint mir doch ein wenig übertrieben.
Mit wie wenig ist man heutzutage schon zu frieden...
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Kilian | 09.03.2010 11:45 UhrNachhaltig!?
Ein perferktes Beispiel für einen überkommenden Nachhaltigkeitsbegriff: Holz wiederverwenden und alles wird gut!? Der Hinweis auf den CO2-Speicher ist in Anbetracht der Tatsache, dass es sich eben um eine Garage haltet geradezu lächerlich
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g.wissen | 09.03.2010 09:50 Uhrhmmm
ich finde das ja schön, hab aber auch den verdacht, das geht nicht gut. andererseits halten provisorien ja bekanntlich oft am längsten -- ich kenne da rohbetonaussenwände an lagerhallen, die seit 40 jahren nur immer schöner werden, obwohl es anfangs hieß, die müssen in spätestens 10 jahren verputz werden ...
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verflixt | 09.03.2010 09:41 Uhrdie stinker-kollegen
warum muss eigentlich jeder schöne entwurf - dieser ist einer, ohne zweifel - von mindestens drei leuten schlecht gemacht werden.
auch wenn diese GARAGE nicht länger als 100 Jahre leben wird - welches moderne, vielleicht von euch entworfene gebäude wird das denn überhaupt schaffen?
gerade werden reihenweise 50er-70er kisten weggerissen, weil sie nicht mehr genehm sind, warum also nicht mit der vergänglichkeit moderner architektur spielen?
vielleicht fangt ihr endlich mal an, den kollegen und kolleginnen ihre guten ideen zu gönnen, ansonsten verkommt das baunetz zu einem mecker-portal für hängengebliebene.
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Holzwurm | 09.03.2010 09:15 UhrExperimentalbau
Ich hoffe die Kollegin hat die Bauherren auf den zeitlich begrenzten Versuchsbau deutlich hingewiesen und die wollten den Spaß trotzdem finanzieren.
Der Ansatz einer Garage nicht mehr als 20 Jahre Dauerhaftigkeit zu verpassen ist ja vielleicht auch zukunftsweisend. Fahren wir dann noch Auto ? Ist das Erzgebirge dann vielleicht entvölkert ? Wer weiß das schon.
Technisch würde mich interessieren wieviel Kilo Schrauben wohl "das Innerste zusammenhält".
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Claudia | 09.03.2010 08:23 UhrWetter im Gebirge
Die Architektin wäre gut beraten gewesen, einmal mit wachen Augen durch das Erzgebirge zu gehen. Dann hätte sie sicherlich bemerkt, dass es den Schnee nicht nur von oben, sondern über längere Zeiträume auch von unten gibt. (Das können gut und gerne 1 - 2 m sein.)
Somit lohnt immer mal ein Blick zu den schon gebauten Beispielen der Vorfahren. Denn die haben im Bereich bis zu 2m meist massiv oder mit Schalung gebaut, aber nie horizontal.
Nette Idee für schneefreie Zonen.
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peter | 08.03.2010 20:11 Uhrkleinod
schöne idee! man muss sich nur trauen. die sache sieht in der tat nicht wirklich dauerhaft aus (viele möglichkeiten, wo wasser stehen und in die konstruktkion eindringen kann, aber vielleicht muss eine solche garage ja auch keine 100 jahre halten.
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Zeitter | 08.03.2010 19:27 UhrLebensdauer
Wenn die Bauherrschaft eine Garage bestellt hat, die nur so lange hält wie das Auto in der Garage, dann mag das o.k. sein. So was wird in Fachkreisen als "selbstkompostierende Baukonstruktion" bezeichnet. Insofern wird das Fotografieren in 10 Jahren schwierig. Ärgerlich ist, das so eine Fehlplanung als "Kleinod" angepriesen wird. Es schadet dem Holzbau und dem Architekten.
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Gerhard Fuetterer | 08.03.2010 18:12 UhrHolzbau XS
Sehr interessant.
Ich hoffe, dass man die unterschiedlich breiten Bohlen , bei entsprechender Auswahl , innen im oberen Bereich, auch als Ablagsregale benutzen kann.
In einer Garage hat man Ablageflaechen immer noetig.
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tinab.) | 24.03.2010 19:14 Uhroho
schön elke!