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13.12.2021

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Spielen in Mariä Himmelfahrt

Kita von LIMA in Stuttgart


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Im Frühjahr eröffnete die katholische Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt in Stuttgart-Degerloch ihre neue Kita für circa 80 Kinder im Alter bis sechs Jahren. Die Institution orientiert sich an modernen pädagogischen Anforderungen und den Bedürfnissen heutiger Familien. Der Neubau steht im funktionalen Zusammenhang mit dem benachbarten katholischen Hospiz St. Martin, das acht Plätze für sterbende Menschen jeden Alters bietet – auch für Kinder.

LIMA Architekten (Stuttgart) arbeiteten mit der leichten Hanglage des Grundstücks und entwarfen einen rechteckigen Baukörper nebst Innenhof. Die Gruppenräume der Kita liegen im Obergeschoss. Im vorderen Gebäudeteil zur Straße hin liegen die Räume für die bis zu dreijährigen Kinder – der sogenannte Nestbereich mit Schlaf- und Sanitärräumen. Auf der Gartenseite spielen und lernen die drei Gruppen der drei- bis sechsjährigen in ihren Aufenthalts-, Material- und Themenräumen mit Bereichen unter anderem für Rollenspiel, Bauen und Konstruieren, Bewegung und einer Lese- und Schreibwerkstatt.

Wände, Decken, Böden und Einbaumöbel der Gruppenräume sind weiß gehalten, in den öffentlichen Bereichen findet sich auch Sichtbeton. Holzfenster und Möblierung wurden hell gebeizt. Neben dem sonnigen Gartenbereich gibt es im südlichen Teil des Gebäudes eine Spielterrasse im Obergeschoss.

An der Nordseite in Richtung Hospiz befindet sich der überdachte, zum Aufenthaltsbereich erweiterte Eingang. Dieser erschließt nicht nur die Kita, sondern auch einen Saal mit Mehrzweckraum und Atelier, der in den Neubau integriert wurde und auch von Gemeinde und Hospiz beansprucht wird. Die Kinder wiederum können die kleine Kapelle im Hospiz für Andachten nutzen.

Die Architekt*innen gestalteten das Areal zwischen Kita und Hospiz mit verschiedenen Sitz- und Verweilmöglichkeiten als gemeinsamen Ort und Treffpunkt – den „Platz der Generationen“. Für die Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt verkörpert das Ensemble auch ihre Kernaufgabe: Die Begleitung von Familien vom Beginn des Lebens bis zu seinem Ende. (uav)

Fotos: Brigida González


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Kommentare

10

Johan | 19.12.2021 13:06 Uhr

@F. Gerhardt

Und bitte nicht als Nicht-Kind glauben die Bedürfnisse der Nutzer (Kinder) zu kennen.

9

Jan | 15.12.2021 13:11 Uhr

@Gerhardt

Bitte genau lesen. Selbstverständlich wird der Nutzer es richten, als Architekten werden wir zwar Möbel einbauen (die wie schon erwähnt noch nicht drin sind) aber alles andere - Spielzeug, Bücher, Waschlappen, Pflanzen - alles kommt vom Nutzer. Die Daseinsberechtigung des Architekten ist ein Haus zu bauen (auch mit Möbeln), das die Nutzer dann bespielen können.

Apropos Farbe: ich würde jedem mal empfehlen sich in einen komplett knallroten Raum zu setzen. Wer's länger als 5 min drin aushält, ohne aggressiv zu werden, wird seine Meinung über Farbe immer und überall schnell revidieren.

8

F. Gerhardt | 14.12.2021 16:45 Uhr

------------------------------

@7 Jan
Ihrem Kommentar nach reicht es ja dann in Zukunft voll und ganz aus, alle Gebäude als leere und weiße "Leinwand" zu gestalten. Chapeau!
Damit hat sich die Daseinsberechtigung der Architekten total erledigt.
Der Nutzer wird´s richten. Tolle Einstellung.

7

Jan | 14.12.2021 15:31 Uhr

Farbe

Um mal die Kirche im Dorf zu lassen - gängige Praxis ist doch immer noch, die Fotografen durch das Gebäude zu schicken, wenn noch nichts möbliert ist. So auch hier. Dieses ewige Rumgenöle, dass es trist und farblos sei...O Mieomei. Die leergeräumte Altbauwohnung , die zur Kita umfunktioniert wird, ist bei Übergabe auch erstmal weiß (TRIST! VERSAGEN!), das ist aber dann schön.
Die Farbe kommt durch die Kinder und alles was sie machen. Da ist das Gebäude dann die Leinwand.

Das ist ein schönes Projekt das mit seinen Nutzern wächst. Ganz einfach.

6

F. Gerhardt | 14.12.2021 14:13 Uhr

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Meine Güte!

Wie trostlos und überaus traurig. Innen wie außen!

Bild 12 macht einem fast sprachlos. Sichtbeton und Sauerkrautplatten - kein Tupfer Farbe wird hier geboten.
Den Architekten scheint es wichtiger zu sein ein schönes Bild für Instagram zu produzieren als auf die Bedürfnisse der Nutzer (Kinder) einzugehen.
So einen tristen Bau für Kinder zu präsentieren, unfassbar. Da haben wirklich alle Beteiligten ordentlich versagt. Allen voran die Architekten.

Arme Kinder. Gebt ihnen als Entschädigung Fingerfarben und Bastelmaterial damit die Leben und Menschlichkeit in die Bude bringen.
Die Architekten können es nicht.

5

Vince | 14.12.2021 11:17 Uhr

Die Farbe ...

... kommt schon noch durch die Nutzer.

Spätestens wenn dort mehr Spielzeug herumsteht, selbstgemalte Bilder an den Wänden und Gebasteltes von den Decken hängt, wird es angemessen bunt und man ist vielleicht froh keine dauerhaft roten Böden oder Wände zu haben.

4

Ulfried | 14.12.2021 09:55 Uhr

Floaten

Ich bin schon der Überzeugung, dass Kindergärten keine McDonalds-Spielplätze in ihrer Ästhetik und Farbvarianz imitieren sollten, aber das hier grenzt doch wohl an sensorische Deprivation.

3

Pekingmensch | 14.12.2021 05:09 Uhr

Diagnose

Der medizinische Fachausdruck lautet: "Chromophobia". Bitte suchen sie Hilfe bei einem Facharzt.

2

udo | 13.12.2021 16:08 Uhr

fröhliche

einfach schön und sinnvoll, danke

1

50667 | 13.12.2021 15:56 Uhr

Bonjour Tristesse


Ich fürchte da wurde versehntlich das Kapaplatten Arbeitsmodell 1:1 nachgebaut.

Hat das denn keiner gemerkt ?

Gebt den Kindern das Kommando !

..und eine LKW Ladung mit Buntstiften, Edings, Fingerfarben, wasserfesten Fußbodenkreiden, Blumen- und Rasensaaten....

...vielleicht ist noch was zu retten ?!

 
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