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16.02.2015
Bodenlos
Kita von LH Architekten in Hamburg
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ich war mal auch mal Kind. | 24.02.2015 15:00 UhrVorschlag:
Am besten packen wir unsere Kinder (vor allem Jungen) in gepolsterte, ebenerdige Zimmer, in denen ihnen nichts passieren kann!
Als ich klein war, sind wir draussen auf Bäume geklettert. Da hat auch keiner geschaut. Abgestürzt ist trotzdem keiner...
Auch in meinem Kindergarten gab es eine interne Galerie mit Freitreppe zum tiefer gelegenen Sportraum, die dürfte heute dank (Über)-Regulierung von Geländern und Absturzsicherungen wahrscheinlich auch nichtmehr so gebaut werden. Abgestürzt ist trotzdem keiner...
Warum haben denn alle immer so Angst? Und warum traut man den Kindern nicht auch ein bisschen Vernunft zu?
Ich denke, dass in dem hier gezeigten Beispiel nie ein Kind auf den Gedanken kommen wird, die Balustrade des Dachgartens überklettern zu wollen. Warum auch? Man sieht doch durch die grossen Scheiben, was unten so vor sich geht...
Toller Entwurf! Schön im Detail umgesetzt!
Und gerade für Städte ein Vorbild, wenn der Platz für einen Garten eben nicht da ist.
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Angelika Mauel | 24.02.2015 09:26 UhrKonkrete Angaben?
Die Bilder hatte ich mir alle schon länger angeschaut, bevor ich hier gepostet habe. Dass hinter der doppeltürigen Fenstertür eine Absicherung selbstverständlich ist, ist mir klar. Allerdings kann ich mit vielleicht zu schlechter Lesebrille nur ein hohes Gitter hinter dem Fenster erkennen und weiß nicht, womit es gefüllt ist.
Wenn eine Dachterrasse wenig Platz bietet (für den Vergleich mit einem Knast habe ich Verständnis!) und die Spiel- und Erkundungsmöglichkeiten beschränkt sind, kann es erst recht vorkommen, dass Kinder auf verrückte Ideen kommen... Gerade Bild 7 wirft doch die Frage auf, mit welchen Klimmzügen Kinder es schaffen könnten, sich einen Weg nach oben zu erarbeiten. Immerhin ist eine abgeschrägte Brüstung etwas Besonderes, also auch eine Herausforderung.
Wenn Erzieherinnen freimütig dazu stehen würden, welche Kindergartenumzäunungen ebenerdiger Kindergärten schon von Kindern (meist von einander helfenden Jungen) überwunden wurden, würde deutlich werden, dass Kindern mehr zuzutrauen ist, als Erwachsene für möglich halten. Wenn schon nicht Abstand vor der Errichtung mehrgeschossiger Kitas genommenwerden soll - warum bittet man nicht die Trainer von Sportvereinen darum, ihre sportlichsten und pfiffigsten Kinder einmal an einem ebenerdig aufgestellten Modell ausprobieren zu lassen, ob - und wie schnell eine Brüstung überwunden werden kann.
Da Kinder unter Personalmangel betreut werden und die Turbulenzen auf einen Dach nicht immer angenehm sind, würde ich nicht davon ausgehen, dass Erzieherinnen stets rechtzeitig zur Stelle sind, um zu verhindern, was die Architektur den Kindern ermöglicht.
Aufzupassen, dass Kinder nichts durch die hölzernen Gitterstäbe stecken, dass keine Sachen vom Dachgeschoss aus herabgeworfen werden, obwohl Kinder doch zu gern etwas herabwerfen und darüber staunen können, wie sich ein Papierkügelchen und eine Kugel des Magnetspiels verhalten...
Wurden im Vorfeld der Planungen eigentlich Eltern und Erzieherinnen gebeten, ihre Bedenken zu äußern?
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S L | 22.02.2015 16:50 Uhr@ Angelika Mauel
Bitte das Foto 7/10 zum Thema Absturzsicherung ansehen.
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Anglika | 20.02.2015 09:44 UhrRisiko
Hallo Peter, hallo Martin!
Im Archiv des Magazins "unerzogen" findet sich ein kostenlos zu lesender Artikel, in dem ich (nur auf den Brandschutz bezogen) Kritik an dem Betrieb mehrgeschossiger Kindergärten und am Engagement Ursula von der Leyens geübt habe. Vielleicht interessiert es ja jemanden, was mehrgeschossige Kitas für Kinder und Erzieherinnen bedeuten.
Für spätere Artikel würde ich gern Architekten finden, die sich für oder gegen die Schaffung von Hochhauskitas aussprechen. Bestimmt gibt es auch Architekten, die es - zumindest nach den bekannt gewordenen Sturzunfällen - vorziehen, darauf zu bestehen, dass Kindergärten ebenerdig oder allenfalls zweigeschossig sein dürfen.
Mir ist bewusst, dass es schwer sein mag, zu einem großen, lukrativen Auftrag NEIN zu sagen.
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Martin | 19.02.2015 12:09 UhrRunde Sache
In meinen Augen eines der frischeren und gelungeneren Projekte der letzten Zeit in Hamburg.
Hut ab Kollegen.
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peter | 17.02.2015 11:44 Uhrebenerdige kinderbetreuung
@angelika mauel: schon richtig, dass jede brüstung (egal, ob im innen- oder außenbereich) ein theoretisches risiko darstellt.
aber gerade in (groß-)städten ist der grund teuer und die preise, die eltern für die betreuung ihrer kinder zahlen wollen/können, niedrig.
rein ebenerdige kitas bleiben in großstädten also eine illusion. lösbar ist das absturzthema durch netze, gitter o.ä., das kostet geld und sieht dann halt aus wie ein knast (der es im prinzip ja je nach subjektiver wahrnehmung auch ist - man verzeihe mir die leichte übertreibung)...
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Angelika Mauel | 16.02.2015 18:51 UhrDachgarten
Guten Tag,
im Artikel finde ich leider keine Angaben darüber, wie groß oder klein der Dachgarten des Kindergartens ist. Welche Vorkehrungen wurden getroffen, um Sturzunfälle von Kindern aus großer Höhe zu verunmöglichen und wie wurden Aspekte des Brandschutzes berücksichtigt?
Seit Juni 2013 sind insgesamt vier Kinder aus den oberen Geschossen von Kindergärten gefallen. - Auch sonst gibt es gute Gründe dafür, Kinder ebenerdig zu betreuen.
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Angelika Mauel | 24.02.2015 17:44 UhrSo kann man eine Problematik auch nicht ernst nehmen
Meine freie Kindheit auf einem Bauernhof führt dazu, dass ich dem Dach über dem Ausguck einen hohen Aufforderungscharakter zuschreibe. Kinder könnten Lust entwickeln, mal auf dem Dach des Ausgucks zu sitzen und dort die Beine baumeln zu lassen.Häuschen sind doch auch sonst dazu da, dass Kinder mal aufs Dach klettern.
Aber trotzdem danke für die Antwort.