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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Kita-Wettbewerb_in_Leipzig_entschieden_2485953.html

09.03.2012

Quader mit Satteldach

Kita-Wettbewerb in Leipzig entschieden


Die Kinder­tages­stätte der Marien­kirch­ge­meinde zählt zu den ältesten Leipzigs. Da die räumlichen Kapazitäten mittlerweile zu beengt sind, plant die Ge­mein­de eine Umstrukturierung: Ziel ist die zeitgemäße Umgestaltung des Bestandsgebäudes und die städtebauliche Einfügung eines Ergänzungs-Neubaus in die vorhandene, gründerzeitliche Blockrandbebauung. Ein entsprechender Wettbewerb wurde kürzlich entschieden – unter sieben gesetzten Teilnehmern wurden drei Büros ausgezeichnet:

  • 1. Platz: Hänel Furkert Architekten, Dresden
  • 2. Platz: Wittig Brösdorf Architekten, Leipzig
  • 3. Platz: Karo Architekten, Leipzig

Hänel Furkert Architekten entwarfen einen Neubau, der als dreigeschossiger, quaderförmiger Baukörper mit Satteldach die Formensprache des Bestandsgebäudes an der Obersdorfer Straße aufgreift. Auf der Straßenseite sind gleichgroße Fensterelemente entsprechend der Raumanordnung in der Fassade platziert, Haupteingang und Flurdurchbrüche in den Geschossen werden durch plastische Fensterelemente optisch akzentuiert. Auf der Gartenseite bestimmen die Geschossebenen und locker einstellte Paneelflächen die Ansicht. Die Architekten ordnen dem Neubau mit Gruppenräumen, Schlafräumen und Sanitärräumen die Hauptfunktionen von Kinderkrippe und Kindergarten zu – auch Verteilerküche und Personalräume sind hier untergebracht. Im Bestandsgebäude stehen den Kindergartengruppen Mehrzweckraum, Lernwerkstatt und Kinderküche zur Verfügung.

Auch Wittig Brösdorf konzipierten einen kompakten, dreigeschossigen Neubau als Kompromiss zwischen der viergeschossigen Nachbarbebauung und der gegenüberliegenden Häuserzeile mit zwei bis drei Etagen. Der Neubau wird dabei als „Kinderhaus“ konzipiert, der Altbau als „Projekthaus“, wo sich die Kinder zu besonderen Aktivitäten treffen.

Karo Architekten schlugen einen skulpturalen Bau vor, der mit seiner Holz­optik und den Bull­augen­fen­stern an eine Arche erinnert. Das zen­trale Fo­yer dient als Ver­tei­ler und als ge­mein­same Spiel­stätte. Ver­wal­tung und Lern­werk­statt werden im Be­stands­ge­bäude unter­ge­bracht.


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