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06.02.2012
Vergrößerung des Lichtraumes
Kirchenwettbewerb in Langenfeld
Die evangelische Kirchengemeinde in Langenfeld (Rheinland) beabsichtigt eine Erweiterung ihres Gemeindezentrums: Für einen Teilbereich des Gebäudeensembles Johanneskirche mit Gemeindezentrum sollen neue Raumfunktionen geschaffen werden, der ehemalige Kindergarten einen Neubau erhalten und der bestehende Kirchenbau saniert werden. Ende Januar wurde der dazu ausgelobte Wettbewerb entschieden. Die Jury unter Vorsitz der Kölner Architektin Annette Paul (Lorber + Paul Architekten) wählte einstimmig folgende Preisträger:
- 1. Preis: Kastner Pichler Architekten, Köln
- 2. Preis: Gernot Schulz Architektur, Köln
- 3. Preis: Jutta Heinze, Duisburg
Das Preisgericht lobt den Siegerentwurf von Kastner Pichler Architekten auf Grund seiner klaren Architektursprache, durch die sich der Neubau neben seiner Materialität harmonisch in die Typologie der Umgebungsbebauung einfüge. „Die Strahlkraft der additiven Architektur wirkt sich auch im Inneren des Gebäudeensembles aus. Der zentrale öffentliche Foyerraum mit den verschiedensten Einrichtungen erschließt matrixförmige Wegeverbindungen mit hohen Verweilqualitäten.“
Weiter heißt es in dere Jurybeurteilung: „Das Gemeindezentrum wird städtebaulich vom Glockenturm und der Kirchenhalle dominiert. Der Kirchenraum wird in seiner Substanz erhalten. Die Sakristei und das Büro des Pfarrers werden im vorhandenen Volumen integriert. Die Konzeption verfolgt in klarer Weise den Wunsch der Ausloberin nach einer äußerst flexiblen Raumnutzung. Besonders die ausgestaltete Mitte, der ehemalige Innenhof, als kommunikativer zentraler Raumbereich wird in vielfältiger Form nutzbar. Zum einen durch die Vergrößerung des Lichtraumes, zum anderen in der Nutzung dieser Fläche als offenes Café.“
Insgesamt beurteilt die Jury den Entwurf als „ein städtebaulich harmonisches und architektonisch subtil entwickeltes Konzept“; sie befürwortet außerdem die sowohl architektonische, liturgische und funktionale Neukonzeption des Kirchenraums und empfiehlt dem Auslober, mit dem 1. Preisträger in die Realisierungsphase zu gehen.
Weitere Teilnehmer waren die Solinger Architekten Frieder J. Heinz, das Büro Bathe + Reber Architekten aus Dortmund und Königs Architekten aus Köln.
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Zu den Baunetz Architekt*innen:
gernot schulz : architektur
Kastner Pichler Schorn Architekten
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