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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Kirchenumnutzung_bei_Koeln_1504107.html

31.01.2011

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Böhm-Chapel

Kirchenumnutzung bei Köln


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Eines der frühesten Werke des Kölner Kirchenbau-Architekten Gottfried Böhm ist die Kapelle St Kolumba, auch „Madonna in den Trümmern“ genannt, ein oktogonaler Zentralbau von 1947-50. Sie ist jüngst in dem Neubau des Diözesanmuseums „Kolumba“ von Peter Zumthor aufgegangen. Ein weiterer Zentralbau des frühen Böhm, die Pfarrkirche St. Ursula (1954-56) in Hürth-Kalscheuren bei Köln, ist jetzt ebenfalls umgenutzt worden: Die 2006 vom Erzbistum Köln aufgegebene Kirche wurde Ende November als (profane) Galerie für moderne Kunst wiedereröffnet, wie die FAZ meldete.

Die Galerie, ein Ableger der Kölner Galerie Jablonka, firmiert unter der Bezeichnung „Böhm-Chapel“. Der 90-jährige Gottfried Böhm war bei der Einweihung dabei und erlaubt diese Namensgebung. Aus der ehemaligen Kirche wurde zwar die religiöse Ausstattung komplett entfernt, doch baulich wurde sie durch Rückbau späterer Änderungen in den Ursprungszustand versetzt. Im Inneren erlaubt sie in lediglich fünf Konchen die Hängung je eines Bildes. Dort werden in lang dauernden Ausstellungen Werke zeitgenössischer Künstler gezeigt. Geöffnet ist die Galerie am Wochenende.

Die umgebende Gartenanlage wurde von Piet Blanckaert gestaltet. Rund um das Kirchengebäude wurde mittlerweile durch andere Akteure eine symmetrisch angelegte Wohnbebauung aus Reihenhäusern errichtet.

Das Beispiel zeigt eine kreative und denkmalgerechte Umnutzung eines aus der Nutzung gefallenen Kirchengebäudes – allemal die bessere Alternative zum Abriss.


Zum Thema:

www.jablonkagalerie.com

Objektbericht über das Diözesanmuseums „Kolumba“ im Baunetz Wissen Mauerwerk


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

kurisu | 01.02.2011 17:17 Uhr

count your blessings

who could be sad seeing such a beautiful piece of architecture being revived through the arts?

people should not need churches for spiritualism.

2

Kesch | 01.02.2011 09:52 Uhr

kommentar

Gut das man diesen Bau erhalten konnte. Ein Austellungsbau macht natürlich Sinn dort.
Der Raum wirkt auch sehr gut ohne die Möblierung. Die Idee, dass in einem Ausstellungsbau schon vorher eine andere Nutzung auf gemeinschaftlicher Ebene bestanden hat ist von Vorteil.

1

Hans | 01.02.2011 06:27 Uhr

pharmarch

A practical use...but a sad commentary on the state of the church in Germany.
Aesthetically: novel and well done.
Spiritually: bankrupt and missing the blessings.

 
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St. Ursula als Galerie „Böhm-Chapel“, 2010

St. Ursula als Galerie „Böhm-Chapel“, 2010



Außenansicht Oktober 2009

Außenansicht Oktober 2009

St. Ursula als Kirche, 2006

St. Ursula als Kirche, 2006


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