Vergangene Woche wurde das Wettbewerbsergebnis für den Neubau einer Kirche und eines Gemeindehauses in Köln-Flittard bekannt. Sechs deutsche Architekturbüros hatten sich beteiligt. Den Zuschlag erhielt das Berliner Büro Sauerbruch Hutton. Zwar hatte sich das Büro schon an einigen Wettbewerben zu sakralen Bauten beteiligt. Dies wird nun aber der erste Kirchenbau aus dem Berliner Büro sein, der auch umgesetzt werden soll.
Zum Wettbewerbsergebnis:
- 1. Preis: Sauerbruch Hutton, Berlin
- 2. Preis: Concavis Architekten/Ingenieure, Bornheim
- Engere Wahl: Königs Architekten, Köln
Die Jury, darunter Christoph Ingenhoven als Vorsitzender und Thomas van den Valentyn, entschied sich für den Berliner Entwurf u. a. mit folgender Begründung:
„Um der Gemeinde einen Mittelpunkt zu geben, platziert der Verfasser den Kirchenneubau hinter das bestehende Bonhoeffer-Gemeindehaus an der Nordseite des Grundstücks und transformiert den vorhandenen Grünraum – die so genannte „Open-air-Kathedrale“ - unter Erhaltung fast des gesamten Baumbestandes zu einem öffentlichen Platz, der zum Zentrum des Gemeindelebens und des Stadtteils werden kann.
Der Kirchenbaukörper ist von großer Schlichtheit, mit reduzierter Materialität und wenigen großzügigen Öffnungen. Zum Kirchplatz gibt er Orientierung, bietet Halt und ist ein überzeugender Ort der Kontemplation.“Das drittplatzierte Büro, das Kölner Büro Königs Architekten, gewann in diesem Jahr bereits einen ersten Preis für einen anderen Kirchen-Neubau, in Schillig am Meer. Es ist ein expressiver Baukörper, der sehr organisch wirkt und in der Längsansicht einer Welle zu ähneln scheint.
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staubmeier | 06.09.2013 16:06 Uhrwettbewerb
die gebaute version hat nur noch wenig mit dem wettbewerbsentwuf zu tun.
die anderen platzierungen hätten sicher gerne auch die chance einer überarbeitung gehabt.
das führt doch den wettbewerb ad absurdum.