RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Kiosk-Bar_in_Madrid_3412293.html

19.12.2013

Zurück zur Meldung

Klein und frech am Kreisverkehr

Kiosk-Bar in Madrid


Meldung einblenden

Die Architekten kennen ihr Viertel gut: Seit Jahren arbeiten und leben Alberto García und Ramiro Losada, die zusammen als LG arquitectos auftreten, in Tetuán, einem nördlichen Stadtteil von Madrid. Dort, am Fuß der markanten, schräg einander zugeneigten Zwillingshochhäuser, die gerne eingeblendet werden, wenn über Spaniens Wirtschaftskrise berichtet wird, haben sie einen frechen, kleinen kiosco, einen Treffpunkt mit Bar gebaut.

Den Bezirk charakterisieren die Architekten als einen voller architektonischer Gegensätze mit einer Tradition einfacher Wohnhäuser, die auch heute noch spürbar ist. Ihre Kiosk-Bar (mit Laden im Keller) beschreiben sie als zeitgenössische Übersetzung dieser Tradition: Es handelt sich um ein kleines Haus mit beinahe archaischen Formen, ohne modische Spielereien.

Ein kleiner Ausreißer sind die Minilichtkuppeln auf dem Dach, die nachts ein erleuchtetes Punktmuster erzeugen. Auffallend sind die großen Tür- und Fensteröffnungen – so wird im Sommer die Straße Teil der Bar oder umgekehrt die Bar Teil des Straßenlebens.

Der gesamte Kiosk wurde aus vorfabrizierten Bauteilen zusammengesetzt. Die Fassade haben die Architekten mit weißem Mörtel behandelt, innen sind die Wände mit Eschenholz verkleidet. In seiner Einfachheit und auch durch seine Lage an dem stark befahrenen Kreisverkehr und inmitten weit größerer Nachbarn wirkt der kleine Bau wie eine vorübergehende Erscheinung. Tatsächlich soll er 20 Jahre hier stehen; danach kann das Material recycelt oder der Kiosk an einem anderen Ort aufgebaut werden.

Foto: Alfonso Herranz


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

Carsten | 20.12.2013 09:02 Uhr

Verweile doch, es ist so schön...

Ein frohes Ho, Ho, Ho in die Runde.
Architektur kann so schön einfach sein, diese kleine Hütte, die den Stadtraum jetzt wohl auch endlich etwas räumlich pulsiert und fügt. Madrid lebt auf, fehlt nur eine große Parkbank, die auch zum verweilen einlädt, naja, doch wohl wieder nur eine Unterhaltung in der Stadtmitte. Aber ein Anfang! Ho, Ho, Ho, eine frohe Weihnacht an alle!

1

auch ein | 19.12.2013 15:39 Uhr

architekt

süss,
der "chline pfupf" (wie der schweizer sagt), der gegen die grossen schiefen glasklötze anstinkt!

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

19.12.2013

Beton in Metalloptik

Pädagogisches Zentrum in Norditalien

19.12.2013

Tanzende Schimmel

Graft gewinnt Wettbewerb für mobiles Pferdetheater

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?