Mal wieder ein Neubau, bei dem trendige Lieblingsmaterialien so mancher Architekten zum Einsatz kommen: Unbehandeltes Holz und Sichtbeton bilden die grau-raue Schale für den im Inneren farbenfroh gestalteten Hortneubau der Brüsseler Architekten von BURO II & ARCHI+I.
Seit Jahresanfang toben 112 Kinder durch die bunt gestreiften Innenräume der After-School Child Care im belgischen Gistel, die trotz der senkrecht angeordneten Bretterverkleidung und den Streifen im Inneren von Horizontatlität geprägt ist. So fügt sich der alleinstehende Bau nicht nur durch die natürlich belassenen Fassadenmaterialen, sondern auch durch seine Form in die umgebene Landschaft ein.
Einfachheit, Erweiterbarkeit und eine starke räumliche Beziehung von innen zum Garten waren die Gestaltungsprizipien. So sind etwa die drei zur Südseite ausgerichteten Spiel- und Gemeinschaftsräume nach außen hin erweiterbar. Flexibel und gleichzeitig streng organisiert gibt sich der Grundriss mit seiner funktionalen Zonierung, die in drei Teile fällt: Eine Spiel-, eine Verkehrs- und eine Personalzone werden allesamt durch das Foyer verbunden.
Großzügige Oberlichter sollen soviel Tageslicht wie möglich in den Hort hineinlassen. Kleine Terrassenhöfe stärken die visuelle Beziehung nach außen und zwischen den verschiedenen Spielbereichen. So gibt es im Garten etwa auch überdachte Flächen, die den Kindern Schatten und Schutz bei Sonne und Regen bieten.