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02.12.2014
Zuhause unterm Satteldach
Kinderheim in Dänemark von CEBRA
Die Kinder sollen sich hier nicht wie in einem Heim fühlen, sondern zuhause. Das Architekturbüro CEBRA aus Aarhus hat vor kurzem in der dänischen Kleinstadt Kerteminde ein Heim für benachteiligte Kinder gebaut. Der Leitgedanke dabei: weniger Einrichtung, mehr Zuhause. So entstand ein Satteldach-Ensemble, dessen einzelne Volumen unterschiedlich groß und gegeneinander versetzt sind.
Die Formen leiten sich von typischen Kinderzeichnungen ab: ein Haus, ein Satteldach, ein Schornstein. Bewusst übernehmen die Architekten diese Formen und spielen mit ihnen in teilweise grotesken Variationen. Eines der gern verwendeten Elemente dabei ist das Dachfenster, das in unterschiedlichen Größen oder gar verkehrt herum eingebaut wird. Dass sich die Architekten auch mit dem Giebel-Motiv gern auseinandersetzen, zeigten sie schon bei der Schulerweiterung in Kopenhagen.
Die „heimeligen“ Eigenschaften werden auch mit der warmen Farbgebung und den Materialien wie Holz und Backstein verfolgt. Die Fassaden zur Straße und zum Garten sind mit langen Holzlatten verkleidet, die seitlichen dagegen mit hellen Ziegeln.
Das Gebäude ist in vier Abschnitte gegliedert; jeder Altersgruppe ist dabei ein eigener Abschnitt zugeordnet. Die Kleinkinder sind in den von der Straße zurückgezogenen Räumen untergebracht, die sich zum Garten und zum Spielplatz öffnen. Die Zimmer der Jugendlichen sind zur Straße orientiert. Verwaltung und Personalräume sind überwiegend im Erdgeschoss untergebracht.
Die gutmütig-ironische Formensprache der Architekten lässt das Gebäude behaglich genug erscheinen, ohne bieder zu wirken. Da haben sie eine gute Mitte gefunden. (pg)
Fotos: Mikkel Frost/CEBRA
Die Formen leiten sich von typischen Kinderzeichnungen ab: ein Haus, ein Satteldach, ein Schornstein. Bewusst übernehmen die Architekten diese Formen und spielen mit ihnen in teilweise grotesken Variationen. Eines der gern verwendeten Elemente dabei ist das Dachfenster, das in unterschiedlichen Größen oder gar verkehrt herum eingebaut wird. Dass sich die Architekten auch mit dem Giebel-Motiv gern auseinandersetzen, zeigten sie schon bei der Schulerweiterung in Kopenhagen.
Die „heimeligen“ Eigenschaften werden auch mit der warmen Farbgebung und den Materialien wie Holz und Backstein verfolgt. Die Fassaden zur Straße und zum Garten sind mit langen Holzlatten verkleidet, die seitlichen dagegen mit hellen Ziegeln.
Das Gebäude ist in vier Abschnitte gegliedert; jeder Altersgruppe ist dabei ein eigener Abschnitt zugeordnet. Die Kleinkinder sind in den von der Straße zurückgezogenen Räumen untergebracht, die sich zum Garten und zum Spielplatz öffnen. Die Zimmer der Jugendlichen sind zur Straße orientiert. Verwaltung und Personalräume sind überwiegend im Erdgeschoss untergebracht.
Die gutmütig-ironische Formensprache der Architekten lässt das Gebäude behaglich genug erscheinen, ohne bieder zu wirken. Da haben sie eine gute Mitte gefunden. (pg)
Fotos: Mikkel Frost/CEBRA
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