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25.08.2022

Kuschelecke mit Ausblick

Kindergarten von Feuerstein Hammer Pfeiffer in Wangen


Für die Katholische Gesamtkirchengemeinde Wangen im Allgäu plante das in Lindau ansässige Büro Feuerstein Hammer Pfeiffer Architekten einen Kindergarten als Ersatzneubau. Das eingeschossige Haus wurde im Juli offiziell eingeweiht. Er grenzt an den Bestand der St. Ulrich-Kirche und ersetzt einen in den 1950er Jahren eröffneten Kindergarten, der bereits einige Jahre vor der Kirche selbst erbaut worden war.

Sowohl die Bausubstanz als auch die Nutzungsoptionen des bisherigen St. Antonius Kindergartens entsprachen nicht mehr den Anforderungen, so dass 2018 ein Wettbewerb für den Neubau ausgelobt wurde. In Arbeitsgemeinschaft von Gerhard Feuerstein mit Raum und Bau entstand 2020 bereits im südwestlich gelegeneren Ortsteil Primisweiler ein Kindergarten in Holzkonstruktion.

Die Fassadenlinie des neuen Baukörpers zeichnet sich durch tiefe Vor- und Rücksprünge aus, wodurch zwischen den mit unterschiedlichen Funktionen versehenen Gebäudeteilen Hofflächen ausgebildet werden. Laut Architekturbüro nimmt dies zugleich den gestaffelten Baubestand der Kirchengemeinde auf. Für die Landschaftsarchitektur war das Büro Martin Kappler (Wangen) verantwortlich.

Auf rund 1.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche bietet der eingeschossige Kindergarten, dessen Konstruktion aus bewehrtem Mauerwerk und Stahlbetondecken besteht, Platz für drei Gruppen mit 66 Kindern. Helle Holzoberflächen, die im gesamten Innenbereich zu finden sind, sowie ein großes Oberlicht markieren den Eingangsbereich im Nordosten des Baukörpers. An diesen grenzen der Personalbereich sowie ein Mehrzweckraum an.

Die drei Gruppenräume öffnen sich dagegen über vollverglaste Fassaden zum südöstlich gelegenen Garten mit Blick auf die Kirche. Auch ihre Eingangszonen, die mit der Garderobe beginnen, werden über Oberlichter natürlich erhellt. Weitere Funktionen wie Schlafplätze für das Ganztagsangebot, ein Esszimmer sowie die Sanitärbereiche befinden sich gegenüberliegend im Nordosten des Baukörpers. Weitere Aufenthalts- und Spielflächen entstehen rund um die großen Fensteröffnungen. (sla)

Fotos: David Schreyer, Gerhard Feuerstein, Lorenz Ebert


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