Da möchte man fast selbst wieder Kind sein: Das Wiener Architekturbüro g.o.y.a. (group of young architects) hat im niederösterreichischen Guntramsdorf einen Kindergarten in einen Kastanienwald gebaut. In Lärchenholz gekleidet, erinnert die in kleinteiligen Baukörpern errichtete Kita an ein Dorf aus kleinen Waldhütten.

Der „Freispiel“-Kindergarten bietet auf etwa 730 Quadratmetern Platz für drei Gruppen à 25 Kindern. Von den Gruppenräumen aus, haben die Kids einen wunderbaren Ausblick durch die jeweiligen Panoramafenster direkt ins Grüne. Auch das Foyer biete Ausblicke in voller Raumhöhe zu allen Himmelsrichtugen und sei zudem eine Art Multifunktionszone, die – kombiniert mit dem von einer mobilen Trennwand abgetrennten Bewegungsraum – auch als Saal etwa für Elternabende genutzt werden könne.

Wie die Außenfassade ist auch das Innere vorwiegend aus Holz gestaltet: Tragende Wände wurden aus Fichten-Kreuzlagenholz errichtet, die Sichflächten aus Fichten-Dreischichtplatten wurden hell gestrichen. Lediglich der Verwaltungsbereich setzt sich durch seine hell-dunkel gestreifte Fassade von restlichen Gebäudekomplex ab. Denn auch im äußeren Freiraum ist Holz das tonangebende Material.

Drei mit Sandkästen versehene Spielterassen der jeweiligen Kindergruppen sind mit Holzstegen verbunden. Im Garten gibt es drei Spielbereiche für die Kleinen zu entdecken, die nach den Themen Balance und Gleichgewicht, Farbe und Natur sowie Sand und Wasser angeordnet sind, so die Architekten. Es gibt also viel Raum für „Freispiel“ in der Waldhütte und drumherum.

Fotos: Kurt Hörbst

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