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25.06.2012
Rot Gelb Blau
Kindergarten in Valencia
5
archi | 26.06.2012 14:04 UhrBevor...
... man urteilt wie sich das ganze auf die Kinder auswirkt, sollte man abwarten und Geduld haben. Dann wäre es gut die Kinder persönlich zu befragen. Und daaann kann man mit seinem "erwachsenem" Hirn wieder denken. Ausmalen braucht man sich garnichts. Kinder lieben Farbe. Aber bestimmt nicht alle....
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alex | 26.06.2012 09:15 Uhrsabber ...
... ich glaube, ich ziehe meiner tochter zuliebe nach valencia. unglaublich schön, geheimnisvoll, gleichzeitig aber lebendig und offen.
hut ab, liebe Kollegen!
3
Andreas Teschner | 25.06.2012 16:46 UhrRot Gelb Blau Kindergarten in Valencia
Würde ich meine Kinder in diese durchgestylte Zuckerdose stecken?
Natürlich nicht!
Wie fern von dieser Welt müssen Architekten sein, um KINDERN solch monotone, pseudo-farbige Architektur anzubieten?
Da hilft auch die beste Architektur-Theorie nichts!
Kinder brauchen Natur und Bäume, Farbe und Geräusche, Geistige Stimulation, Gerüche und jede Menge Spielzeug! Vor allem aber brauchen sie keine rechten Winkel und jede Menge Glas um ständig dagegen zu laufen.
Es soll ja Versuche mit Katzen gegeben haben, die in rein geometrischen Räumen aufgezogen wurden, um die Prägung ihres Gehirns zu studieren.
Viel Spaß! Aber mein Kind bekommt Ihr nicht!
2
Oli | 25.06.2012 16:32 UhrFehlgriff
Wieso wird die Reduzierung des Vogels als erschreckend gewertet, wenn der Entwurf auf genau dieses abzielt?
Die Materialität der "befarbigen" Wände ist für einen Kindergarten ungeeignet. Darüber hinaus werden Wände in Kindergärten vielfach belebt (Malereien, Bilder, Papierschlangen, Garderoben etc.). Eine solche Wand dann noch anzustrahlen erscheint merkwürdig.
Farbe wirkt nur im Kontrast. Bleiben da wirklich dunkle Räume, nur um die Farbe zu ermöglichen?
Zwischenräume mit vollflächigen Glastüren abzutrennen birgt ein nicht lösbares Problem: Glas belassen = Gefahr. Glas bekleben = Verneinung des Materials.
Eines der elementaren Wünsche kleiner Kinder ist das Höhlenbauen. Runde Ecken sind die maximale Nicht-Voraussetzung hierfür.
Wie soll der Raum des Grauens in Bild 30 jemals kindgerecht werden?
Seit Wand sind Kleinkinder in der Lage "undefinierte und abstrakte" Räume zu erfassen und bewusst zu gestalten? Seit Wand brauchen Kleinkinder keine Orientierung mehr?
Eine Kopfgeburt. Mehr nicht.
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peter | 25.06.2012 16:11 Uhrkinder in valencia
hat schon was... aber wäre der entwurf nicht für eine zahnarztpraxis passender?
für meinen geschmack zu künstlich, zu gekünstelt. kinder sind an sich natürlich, und ob man sie gleich zu beginn ihres lebens schon in eine derart eitle "designumgebung" stecken sollte, weiß ich nicht.
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murxx | 26.06.2012 16:54 UhrAbstraktion o.k. - aber so ?
Ich selbst bin auch ein Verfechter der Abstraktion, was das Spielzeug und -umfeld von (meinen) Kindern betrifft, damit sich Kreativität, Neugierde und Selbstständigkeit entfalten können. Allerdings meine ich damit neben einfachen Formen auch natürliche Farben und Materialien. In einem solch grellen Glas-Plastik-Donut kann aus meiner Sicht nur eine Generation ohne jeden Bezug zur realen Welt heranwachsen, ... und die möglicherweise umso mehr auf steriles, buntes Plastikspielzeug aus Taiwan abfahren wird.
Letztlich hat jeder erziehungspädagogische Ansatz aber seine Berechtigung. Es liegt also in der Verantwortung der Eltern, den "richtigen" Kindergarten für Ihre Kinder auszusuchen.
Tipp: Wie wär's wenigstens mit einem schönen, großen Baum in der Mitte des Innenhofs? Würde aber vermutlich zu viel Dreck machen ;-)