- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
27.08.2015
Grüne Faltung
Kindergarten in Marburg
3
peter | 30.08.2015 18:51 Uhrmeisterklasse
ein kindergarten der meisterklasse. großes lob für dieses gebäude! das haus ist eine beeindruckend gut integrierte maschine, ein begehbares möbel, das dabei eine hohe aufenthaltsqualität schafft!
wir planen im büro momentan auch eine passivhaus-kita, und wenn ich unser projekt mit diesem vergleiche, wird mir mal wieder bewusst, dass für ein gutes gebäude nicht nur ein guter architekt, sondern auch ein guter bauherr nötig ist. das hier gezeigte gebäude wäre mit unserem bauherrn unmöglich zu realisieren (einbaumöbel nicht gewünscht, standardlösungen an allen bauteilen gefordert), aber vor allem zeugt die marburger kita von der großen begabung der planenden architekten.
herzlichen glückwunsch!
2
Peter | 28.08.2015 12:08 UhrFarbigkeit
Dem Vorschreiber schließe ich mich an.
Land auf Land ab werden Kindergärten schrill bunt realisiert mit dem Hinweis, so sei es besonders kindgerecht. Dieser Marburger Kindergarten ist endlich einmal ein sehr gelungenes Beispiel auch und insbesondere in Hinblick auf die Farbigkeit. Freundlich wollen es die Kinder (auch die Erwachsenen) und nicht schrill. Der warme Holzton in Kombination mit verschiedenen Grüntönen schafft dies sehr gut.
4
Sisole | 02.09.2015 13:58 UhrFragen
Für mich stellt sich die Frage neben dem ästhetischen Anspruch den wir als Architekten und Innenarchitekten so haben, wie die Nutzer das Gebäude bewerten. Aus der internationalen Schulbauforschung gibt es Untersuchungen die besagen, daß ein Gebäude von Schülern dann positiv bewertet wird wenn es alle folgenden Kriterien erfüllt:
- anregend und abwechslungsreich statt langweilig und monoton
- freilassend und befreiend statt beengend und bedrängend
- warm und weich statt kalt und hart
Hier sollten wir als Planer hinschauen wie sich das in Farbe, Material und Form umsetzen läßt.
Läßt die Farbgebung frei oder wirkt sie hier bedrängend? Ist die Form und Materialsprache warm und weich?