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26.08.2022

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Vorarlberger Leichtigkeit

Kindergarten in Lustenau von Innauer Matt Architekten


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Die Projekte von Innauer Matt Architekten aus dem im Vorarlberg gelegenen Bezau bestechen durch ihre schlichten, von regionaler Tradition inspirierten Holzfassaden und eine entsprechend warme Ausstrahlung – sei es nun ein Wohnhaus, ein Strandbad oder eine Gartenwerkstatt. Auch der Kindergarten am Engelbach, den das Büro in Lustenau im Auftrag der Gemeindeverwaltung fertiggstellen konnten, steht ganz im Zeichen Vorarlberger Baukultur.

Der zweigeschossige Neubau im Ortsteil Hasenfeld wurde ein Stück weit von der benachbarten Hasenfeldstraße zurückgesetzt, sodass ein öffentlich nutzbarer Vorplatz entstand. Der hinter dem Baukörper befindliche weitläufige Freibereich mit Spielplatz und öffentlicher Spielwiese reicht bis zum nahebei verlaufenden Grindelkanal und bildet einen neuen Grünraum, der auch den Bewohner*innen der Umgebung zugute kommt.

Mit einer Nutzfläche von 1.900 Quadratmetern bietet der kompakte Bau Platz für 126 Kinder in sechs Gruppenräumen. Offenheit und vielfältige Blickbezüge zwischen innen und außen, klare Strukturen, Übersichtlichkeit sowie großzügige Erschließungs- und Kommunikationszonen sind wesentliche Aspekte des Entwurfs. Sämtliche Gruppenräume orientieren sich in Süd-Ost-Richtung, um eine optimale Belichtung und Besonnung während der Kernzeit des Kindergartenbetriebes am Vormittag zu gewährleisten.

Der inneren Erschließung dienen drei Treppenkerne, die kurze Wege ermöglichen und zu Stoßzeiten den Strom der Kinder entflechten. Im Zentrum des Baus öffnet sich ein Luftraum, der von einer Galerie gefasst wird. Das Obergeschoss beherbergt fünf Raumeinheiten, zu denen nicht nur Bewegungs- und Kommunikationszonen gehören, sondern auch fünf als Loggien vorgelagerte Spielterrassen. Ein weiterer Gruppenraum befindet sich im Erdgeschoss.

Konstruiert ist der Kindergarten als Mischbau aus heimischem Holz und Beton, wobei die Grundstruktur der aussteifenden Kernwände durch vorgefertigte Wand- und Deckenelemente aus Holz ergänzt wird. Dank der leichten Auskragung des Obergeschosses gibt es auch in der Sockelzone witterungsgeschützte Außenflächen. Das Fassadenbild wird durch einen dynamischen Wechsel von vertikalen und horizontalen Linien sowie offenen und geschlossenen Flächen charakterisiert. Letztere sind durch eine Holzlattung mit Rautenmuster besonders akzentuiert. (da)

Fotos: Adolf Bereuter


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

mayyy | 30.08.2022 12:44 Uhr

...

wer kaufr denn T-Shirts vom Discounter?

wenn schon so verspätet, wäre es schön gewesen, die bilder auch nach 1,5 Jahre nutzung zu sehen.

4

@Schnelle | 29.08.2022 22:59 Uhr

Schön

Soo schön, dass es so ziemlich ab und an, manchmal nach 1 1/2 Jahren und manchmal sogar länger, dazu kommt, einen Superstern im Herz und Hirn zu erhalten und ein sehr positiv durchströmendes Gefühl im ganzen Körper, wenn man auf den Punkt gebrachtes Statement vor sich selbst geworfen bekommt weil man hier klickt.

3

Schnelle | 29.08.2022 15:17 Uhr

Mode

ist Architektur inzwischen so schnelllebig wie T-Shirts vom Discounter, heute gekauft, gestern schon nicht mehr chic, dass man sie nach 1 1/2 Jahren als nicht mehr relevant für eine Meldung empfindet? Architektur ist keine "News" sondern gebauter und belebter Raum, der auch in 50 Jahren noch Relevanz und Präsenz hat. Lieber heute eine gute Meldung von gestern als morgen eine weitere Meldung über Spiegelwände in der Wüste...

2

50667 | 29.08.2022 07:49 Uhr

Wie immer ...


..bei Innauer Matt ein erstklassiges Projekt schöne Räume, zurückhaltende Materialität und alles perfekt umgesetzt.

1

Tim | 28.08.2022 15:51 Uhr

Meldungen von Vorvorgestern...

Bravo liebes Baunetz,
für diese "aktuelle Meldung" und die gute Recherche zu aktuell fertiggestellten Projekten.

Auf anderen Architekturportalen wurde das Projekt bereits im Februar 2021 veröffentlicht - also vor 1 1/2 Jahren!

Leider ist dies kein Einzelfall, sodass ich mich nur noch sehr selten über das Baunetz informiere - Schade!

 
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