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28.02.2025

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Nachverdichtung in Vorarlberg

Kindergarten in Altach von Innauer Matt Architekten


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Die Vorarlberger Gemeinde Altach an der Grenze zur Schweiz wächst. Um den Zuzug aufnehmen zu können, muss der Ort Siedlungsflächen nachverdichten. In diesem Sinne entstehen aktuell auf einem zentrumsnahen Areal vier Wohnbauten nach Plänen von Innauer Matt Architekten (Bezau). Ergänzt werden diese durch ein Kinderhaus, das das Büro bereits 2023 fertiggestellte. Der konstruktive Holzbau nimmt Kleinkinder- und reguläre Kindergartengruppen auf. Darüber hinaus steht er auch Anwohner*innen offen.

Entstanden ist das Kinderhaus im Auftrag der Gemeinde Altach, die 2019 einen Wettbewerb dazu auslobte. Innauer Matt Architekten setzten sich durch und realisierten den Bau innerhalb von dreieinhalb Jahren. Zusätzlich zu einer Nutzfläche von knapp 1.200 Quadratmetern für die Kinderbetreuung planten die Architekt*innen eine Tiefgarage mit rund 2.900 Quadratmetern. Sie soll das Quartier autofrei halten.

Das Kinderhaus sitzt im vorderen Teil des Grundstückes, dahinter schließen Spiel- und Freiflächen an. Ebenerdig betreten die Kinder den zweigeschossigen Bau über ein großes Foyer. Mit einem zentralen Luftraum öffnet sich dieses bis unters Dach, wo dank einer Oberlichtkonstruktion Tageslicht in den Innenraum dringt. Seitlich reihen sich Büros, Ess-, Schlaf- und Turnräume auf. Eine witterungsgeschützte Spielterrasse dient als Übergang zum Garten. Darüber hinaus gibt es noch einen flexibel nutzbaren Bewegungsraum, der separat über den Vorplatz erschlossen und von Anwohner*innen mitgenutzt werden kann.

Im Obergeschoss besetzten Gruppenräume die vier Gebäudeseiten. Die Holzkonstruktion bleibt im Innenraum sichtbar, teilweise verkleiden unbehandelte Fichtenholzoberflächen die Wände. Der Eingangsbereich erhielt einen Boden aus geschliffenem Beton, das Treppenhaus Terrazzo und die Aufenthaltsbereiche Massivholzdielen aus Braunkernesche. Insgesamt seien so rund 217 Tonnen Holz verbaut wurden. Die Tiefgarage ist in Massivbauweise errichtet. Die Gesamtkosten (KG 1-9) werden mit 9,5 Millionen Euro angegeben. (sbm)

Fotos: Dominic Kummer


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Mehr zum Kinderhaus in Altach auch auf BauNetz Wissen.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

8

KuMiKö | 06.03.2025 11:21 Uhr

fragen

Gut gemacht, ein tolles Gebäude. Mich beschäftig abseits der Architektur hier haupsächlich die Frage des Rettungsweges. Gruppen nur in den Obergeschossen, 2. Rettungsweg über die Treppe, okay. Wo ist der erste Rettungsweg aus dem Obergeschoss? Muss der in Österreih nicht direkt ins freie? Ich sehen keinerlei aussentreppen... Zu den Geländern: Wunderschön, aber in deutschland mit den Vorganen der GUV unvereinbar.

7

@Simon | 04.03.2025 19:12 Uhr

Maximilan Hiller

Bitte um Links zu den zahlreichen wissenschaftlich fundierten Studien zum Thema Farbwirkung von Räumen auf Kinder, von denen sie Kenntnis haben. Ist ernst gemeint und würde mich interessieren.

Ich sehe nicht wer sich wo rausreden will ? Abgesehen davon. Es ist die Aufgabe der ArchitektenInnen Spiel- und Handlungsräume zu entwerfen und nicht das Leben darin. Auch als Kind habe ich z.B. gerne auf ein weisses Blatt Papier meine bunten Zeichnungen gemalt. Leere kann überhaupt erst gefüllt werden. Das Neutrale erwirkt das Individuelle. Ich sehe nicht wo das Projekt trostlos sein soll ?

6

Simon | 04.03.2025 10:15 Uhr

----------------------

@Homo Faber
Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien zur positiven Wirkung von Farben bei der Entwicklung der Kinder. Es gibt sogar so viel Studien dazu, dass diese Ergebnisse bei manchen Produktherstellern angekommen sind. Auch in nahezu allen pädagogischen Konzepten spielen Farben eine große Rolle.

Das Argument, dass doch die Kinder selbst Farben in die Bude bringen, ist eine Ausrede der Gestalter. Es ist nicht Aufgabe der Kinder, trostlose Gestaltung mit aufgehängten Fingerfarbenbilder zu kaschieren. Das ist unser Job als Planer ;-)

5

@Simon | 03.03.2025 17:29 Uhr

HomeFarber

Sie sehen schon, dass diese Aufnahmen bewusst für das Architektur-Portfolio inszeniert sind ? Auch nicht so ganz mein Ding. Aber woher kommt ständig diese befremdliche Argumentation, dass Farbe ein Kinder-Haus an sich froh und lebendig machen würde ? Es gibt keinerlei (!) wissenschaftliche Studien, die eine positive Entwicklung des Kindes mit der Farbenvielfalt von Räumen in Zusammenhang bringen. Ausserdem machen und regeln die Kinder ihre Umgebung schon selber. Vor allem aber wird ein Kindergarten derart mit bunten Spielsachen, Gegenständen, Möbeln, Zeichnungen und Stofftieren zugefärbt werden. Da kann man doch nur froh sein, dass das Haus einen neutralen Rahmen entgegensetzt. Lebendig sind doch die Kinder, nicht die Farben. Ein angemessenes, sauber gestaltetes, gutes Projekt !

4

Simon | 03.03.2025 10:00 Uhr

----------------------

Der Grundriss ist gut strukturiert und zoniert. Das war es dann aber auch schon. Von innen wie außen eine seelenlose "Aufenthalts-Architektur".
Warum gönnt man den Kindern keine Farbe, kein Leben?
Ein paar blaue Plastikbälle für den Fotografen ins Bild geworfen...das sagt doch schon alles. Sehr traurig.

3

mage | 03.03.2025 09:30 Uhr

GELÄNDER?

Ich frage mich angesichts der Geländer, ob die Füllungen gut geplant und für einen Kindergarten geeignet sind ; ich »sehe« hier schon Kinder, die mit Händen oder Füßen in den sich nach oben oder unten verjüngenden Stabzwischenräumen einklemmen oder undbedingt einen Finger durch eines der Lochblech-Löcher stecken »muss«. Kennt hier jemand die Hintergründe und Planungsgrundlagen?

2

Bobo | 01.03.2025 12:52 Uhr

Österreich

Gerade im Bezug auf Vorarlberg verbietet es sich von "den Ösis" zu sprechen.
Einerseits ist Österreich durch Geographie und Geschichte in sehr unterschiedliche Regionen gegliedert, Vorarlberg ist aber in diesem Zusammenhang nochmals exponierter. Einflüsse aus der Schweiz und aus dem südlichen Deutschland sind hier fast noch dominanter als aus dem restlichen Österreicher. Auf die Baukultur in Vorarlberg sind aber tatsächlich alle "Ösis" stolz.

1

fjh | 28.02.2025 19:45 Uhr

Kindergarten

Einfach, schlicht, unaufgeregt, gut! Die Ösis habens drauf, schon immer!

 
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