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27.08.2013

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Kloster Kappel

Kempe Thill gewinnen Wettbewerb bei Zürich


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Wenn auf den Renderings des ersten Preisträgers kaum Neubauten zu sehen sind, so ist dies Absicht – und Folge der Aufgabenstellung. Das Kloster Kappel im Kanton Zürich beherbergt ein Seminarhotel der evangelisch-reformierten Kirche. Es ist eine vielfältig genutzte Anlage, die im Kern auf das 12. Jahrhundert zurückgeht und sich heute aus knapp zwanzig Gebäuden  zusammensetzt. Hier soll ein Modernisierungsstau aufgelöst werden; dazu wurde ein eingeladener Wettbewerb veranstaltet, den das Atelier Kempe Till (Rotterdam) jetzt gewonnen hat.

Aufgabe des Wettbewerbs war, „das Potenzial für Wohnen sowie für Nutzungen im Zusammenhang mit der Hotellerie und für Drittnutzer herauszuarbeiten, konkrete Lösungsvorschläge für die Erneuerung des Landwirtschaftsbetriebs und die Verbesserung der Parkierung im Klosterareal aufzuzeigen und dies in ein Gesamtkonzept einzubetten.“

Das Preisgericht vergab unter sechs eingereichten Arbeiten diese Preise:

  • 1. Preis: Atelier Kempe Thill Architects & Planners, Rotterdam, mit BBZ Landschaftsarchitekten - BBZ Bern GmbH

  • 2. Preis: Suter + Partner AG Architekten, Bern, mit w + s Landschaftsarchitekten BSLA, Solothurn, und Panorama AG für Raumplanung und Architektur, Solothurn

  • 3. Preis: Frei Architekten AG, Aarau, mit Hager Partner AG, Zürich, und Henauer Gugler AG, Zürich

Die Jury beurteilte den ersten Preisträger so: „Der Entwurf basiert auf einer sehr sorgfältigen Analyse der Baugeschichte des Klosters Kappel. Die Architekten entscheiden sich für eine Rekonstruktion beziehungsweise Vervollständigung der im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder umgestalteten Klostermauern auf die Umfassungsmauern aus dem 18. Jahrhundert und erhalten dadurch ein strukturgebendes und städtebauliches Element als Ausgangslage für ihre weiteren
Entwurfsschritte.

Den Architekten gelingt es auf einfache, historisch nachvollziehbare Weise die Gesamtanlage zu klären. Die klare Trennung zwischen Landwirtschaft und öffentlichen Funktionen innerhalb des Klosterbezirks ermöglicht gute zukünftige und zeitgemäße Nutzungen. Der städtebauliche Charakter der Anlage wird erhalten beziehungsweise mittels klärender Eingriffe aufgewertet.“


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