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20.01.2011

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Kalter Entzug

Kempe Thill bauen Heroin-Hotel in Amsterdam


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Es ist schon ein sehr besonderes Projekt, das die Architekten André Kempe und Oliver Thill in Amsterdam-Zuidoost bauen: Am Rande des Bijlmerparks wird heute mit den Bauarbeiten für einen viergeschossigen Wohnkomplex begonnen, den das Atelier Kempe Thill (Rotterdam) speziell für Heroinabhängige geplant hat.

Als Typologie ist das Projekt mit einem klassischen Hotel vergleichbar. Kleine individuelle Wohneinheiten mit einer Größe von 15-25 Quadratmeter werden um eine großzügige Lobby organisiert, die als zentraler Aktivitäten-Raum genutzt werden kann. Dieses „kollektive Wohnzimmer” soll über ein großzügiges Himmelsauge Tageslicht erhalten und seinen Nutzern einen schönen Ausblick auf den umgebenden Bijlmerpark bieten. Auf dem Dach der Lobby befindet sich ein kleiner Hof, in dem die Bewohner ungestört verweilen können.

Im Erdgeschoss sind Büros, Küchen und ein Raucher-Zimmer angelegt, die Zimmer der 35 Bewohner befinden sich in den oberen drei Etagen in insgesamt fünf Wohneinheiten. Im Frühjahr 2012 soll die „Rehab“ bezogen werden.


Zum Thema:

Kempe Thill im Crystal Talk


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

der Andi | 21.01.2011 08:19 Uhr

na was...

... ist das jetzt ? ein Hotel?( was kostet das Zimmer, vielleicht probier ich das Zeug auch mal aus?) eine WG? (bekommt man dort die Droge seiner Wahl ins Zimmer geliefert?) oder eine Einrichtung für den (geschlossenen) Entzug? na, also ein bissl genauer wär schon ned schlecht...

2

jakob h | 21.01.2011 01:23 Uhr

ist entsetzt

bravo. in aller stille oben im "schönen" hof die letzte spritze einpfeifen, dann mit bravour durchs himmelauge in den aktivitätenraum springen.

lebensfreude sieht anders aus.

1

geoff | 20.01.2011 15:42 Uhr

cold turkey

ich bin kein experte für entzug, aber dieser zentrale raum sorgt ja schon bei leuten die nicht auf entzug sind für leichte beklemmung und das bedürfnis sich ganz tief in zwei-drei dieser bigboy-säcke einzugraben.
gut: die reduktion der sinneseindrücke durch monotone fassaden- und wandgestaltung (stichwort weisses rauschen). schöne architektur. da will man gar keine drogen mehr nehmen.

 
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