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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Keine_Calatrava-Eroeffnung_in_Venedig_622075.html

28.08.2008

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Verhasste Brücke

Keine Calatrava-Eröffnung in Venedig


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Die für den 18. September 2008 groß angekündigte Eröffnung der neuen Brücke von Santiago Calatrava über den Canal Grande wurde von der Stadt Venedig kurzerhand abgesagt. Die von der Bevölkerung der Lagunenstadt als unnütz, unpassend für den Ort und viermal teurer als geplant beschriebene Stahl-Glaskonstruktion verfügt über Bauelemente, die einen behindertengerechten Zugang unmöglich machen. Diese müssen erst überarbeitet werden.

Die von Calatrava als „Übergang des Lichts“ beschriebene Brücke ist die vierte Brücke, die den berühmten Kanal überspannt, und ihre Planung stand seit der Entscheidung für ihre Errichtung vor zwölf Jahren unter einem schlechten Stern (siehe BauNetz-Meldung vom 13. August 2007). Ein Fehler in der Planung, der die Baustelle für zwei Jahre stillstehen liess, war beispielsweise das Gewicht der Konstruktion. Die Installation der 94 Meter langen Brücke hätte die beiden Ufer einer Belastung ausgesetzt, die dem Aufprall von 75 voll beladenen Lastern entsprochen hätte. Die Folge wäre ein Einsturz der Uferbebauung gewesen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

13

christian toechterle-knuth | 14.09.2008 01:03 Uhr

calatrava

Venedig ist ein traum und gute, sensible und zurückhaltende aber auch zeitgemäße architektur und ingenieurkunst kann diese ganz besondere stadt und dieses flächenmuseum wach halten und in unserer zeit verankern. Schaut Euch die interpretationen von Ignazio Gardella (50er) und Cino Zucchi (90er und 00er) an. Bevor Ihr plakativ und uninformierte kommentare abgebt. Kümmert Euch. Informiert Euch und stellt Euch vor was und ob Ihr es besser oder nicht doch schlechter machen könntet. Calatrava kann ob seiner expressivität kritisiert werden aber bitte nicht für dies brücke. Ich glaube die brücke ist gut und die behindertenfreundlichkeit ist in der tat, wie bereits zuvor angemerkt, in Venedig ab der nächsten brücke verschwunden. Weit kommt man im rollstuhl in Venedig nicht und dann gibt es immer noch die auftraggeber, die die funktionen und parameter vorgeben oder eben auch nicht und hier war dies wohl nicht rechtzeitig der fall.

12

motzer | 06.09.2008 14:58 Uhr

archi

wie dumm muessen architekten, ingenieure, behoerden, stadtverwaltung, planungsbeteiligte, projektsteuerer sein das keinem funktionsmängel auffallen ?
koennte aber in jeder deutschen stadt auch passieren.....leider

11

BBC | 02.09.2008 14:12 Uhr

Leute, Leute,

kommt wieder runter, warum die künstliche Aufregung?
Hättet ihr die Brücke zurückhatender und schlichter hingekriegt?
Wie?

10

daedalus80 | 01.09.2008 16:52 Uhr

... ohne viele Worte unfaßbar ...

Über die städtebauliche und architektonische Qualität des Bauwerks mag man streiten können (In meinen Augen eine gestalterische Überinszenierung, die dort außer der eigenen Selbstgefälligkeit nichts zu finden hat). Aber wenn die dargestellten Parameter stimmen: Auf welchem Planungs- und Entscheidungsniveau bewegt man sich an solch prominenter Stelle ? Eine planerische, bauliche und institutionelle Unverschämtheit von/für alle/n Beteiligten !

9

flavor_flo | 01.09.2008 16:52 Uhr

vermessenheit

ein typisch a...mäßige haltung eines starchitekten. es ist einfach alles eagl: ort und mensch hauptsache ich bring mein branding durch

8

bauster | 01.09.2008 16:52 Uhr

pfui brücke

bleibt nur zu hoffen, dass der wiener baustadtrat mit der umgehung der europäischen wettbewerbsordnung und der einhergehenden direktbeauftragung für calatrava, eine brücke in wien zu bauen genauso einfährt wie calatrava in venedig.
alles reiner selbstzweck, selbstbeweihräucherung....
was ist denn sonst der nutzen einer brücke, wenn nicht die 100%ige benutzbarkeit..

7

profilat | 01.09.2008 16:52 Uhr

brom

ich wünschte die welt könnte es sich leisten, solch eleganz überall als normal (und demnach sogar hassenwert) abzutun.
ich war noch nie in venedig. mag sein, das die brücke etwas zu modern oder kühl ist- schlecht macht sie das noch lange nicht.

6

alex | 01.09.2008 16:52 Uhr

besser so

Venedig ist ein Traum !!!!
.....auch bin ich prinzipiell für eine Komposition von modernen Bau und historischen
Bau - aber hier nicht !!
Hoffentlich wird die Brücke auch noch optisch angepasst/überarbeitet .....Venedig würde einfach
an typischen Flair einbüßen....

5

kritiker | 01.09.2008 16:52 Uhr

heftig

ist aber auch wirklich zu wuchtig und bringt zumindest optisch die uferbebauung zum einsturz.
könnte auch eine autobahnauffahrt sein. musste das so breit werden?

4

archfreak | 01.09.2008 16:52 Uhr

Venedig

Tja, die Gehrysierung der Architektur der Welt schreitet voran. Wer den lauten WeltStandard will, soll ihn haben.
Das individuelle machen dann die kleinen, stillen Architekten...

3

Andreas | 01.09.2008 16:52 Uhr

abgesagt

Recht haben sie, die Venezianer !
Ab in die Lagune mit dem häßlichen unbrauchbaren Teil...

2

vitto | 01.09.2008 16:52 Uhr

che stupidaggine!

if you know venice, you also know that the city is not made for going by wheelchair. Immediately after the calatrava bridge, every wheelchair-drivers will find millions of other bridges or stairs. So, why not going by vaporetto?

1

lollo | 01.09.2008 16:52 Uhr

Madonna

di Campillo !

 
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